BenQ-Siemens verschiebt Gewinnaussichten auf 2007

24.08.2006
BenQ-Siemens hat seine Absichten, noch in diesem Jahr den Sprung in die Gewinnzone zu erreichen, auf das kommende Jahr verschoben. Grund dafür ist unter anderem der verspätete Start von Neuerscheinungen auf dem Handymarkt.

Für das nächste Jahr rechnet BenQ Mobile mit einem Ertragsüberschuss. Dies teilte das Unternehmen, welches aus dem Verkauf der Mobilfunk-Sparte von Siemens an den taiwanischen BenQ-Konzern vor einem Jahr hervorging, heute in München mit. Ursprünglich hatte man bereits für 2006 den Sprung in die Gewinnzone geplant, gebremst wurde das Geschäft allerdings durch verspätete Einführungen neuer Modelle.

Dennoch ist ein Lichtblick am Horizont zu erkennen: Aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts IDC geht hervor, dass BenQ-Siemens seine Position am Markt festigen konnte und gegenüber der Konkurrenz leicht ausbaute; allerdings wurde dabei lediglich der westeuropäische Markt beleuchtet.

In einer Betrachtung des zweiten Quartals 2006 ist zu erkennen, dass der Marktanteil in dieser Region gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf sieben Prozent ausgebaut werden konnte, somit stieg der Absatz um 500.000 auf 2,9 Millionen Einheiten (+17 Prozent). Nur global muss sich BenQ Mobile Gedanken machen, denn hier liegt der Anteil bei 3,2 Prozent, womit er um ein Drittel gegenüber Q2 2005 sank.

Ein anderer großer Hersteller muss hingegen um seine Platzierung am europäischen Markt fürchten. Mit einem Absatzrückgang von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr belegt Samsung zwar noch immer den dritten Rang (zwölf Prozent), doch Sony Ericsson hat sich auf Grund seines Wachstums um elf Prozent bereits angeschickt, diesen Platz zu übernehmen. Derzeit liegt der Marktanteil des japanisch-schwedischen Unternehmens bei elf Prozent (AreaMobile berichtete).

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