Bericht über Enders-Rückzug bei EADS in Berlin zurückgewiesen

03.07.2007
BERLIN (Dow Jones)--Der Bericht einer französischen Zeitung über eine angebliche Ablösung von Tom Enders als Co-CEO der European Aeronautic Defence & Space Co (EADS) ist am Dienstag in Berliner Regierungskreisen zurückgewiesen worden. "Die Spekulationen über einen angeblichen Rückzug von Enders entbehren jeder Grundlage", sagte ein Regierungsvertreter Dow Jones Newswires. Enders werde in der gesamten Branche wegen seiner Erfolgsbilanz sehr geschätzt, hob er hervor.

BERLIN (Dow Jones)--Der Bericht einer französischen Zeitung über eine angebliche Ablösung von Tom Enders als Co-CEO der European Aeronautic Defence & Space Co (EADS) ist am Dienstag in Berliner Regierungskreisen zurückgewiesen worden. "Die Spekulationen über einen angeblichen Rückzug von Enders entbehren jeder Grundlage", sagte ein Regierungsvertreter Dow Jones Newswires. Enders werde in der gesamten Branche wegen seiner Erfolgsbilanz sehr geschätzt, hob er hervor.

Die französische Zeitung "Les Echos" schreibt in ihrer Dienstagausgabe unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, Frankreich und Deutschland näherten sich mit Blick auf die Doppelspitze von EADS einer Einigung an. Der französische Co-CEO Louis Gallois solle alleiniger CEO und damit seinem deutschen Gegenpart Enders vorgezogen werden. Als Chairman des Supervisory Boards soll demnach der Deutsche Rüdiger Grube fungieren, der seinen Posten zurzeit mit dem Franzosen Arnaud Lagardere teilt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neue französische Ministerpräsident Francois Fillon hatten sich am vergangenen Donnerstag nach einem Treffen in Berlin für "effizientere Strukturen" bei EADS ausgesprochen. Fillon hatte gefordert, man müsse für EADS "die besten Manager auswählen; wenn sie Deutsche sind, sind sie Deutsche, und wenn sie Franzosen sind, dann sind sind sie eben Franzosen". Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy wollen über das Thema EADS bei einem Treffen am 16. Juli in Toulouse sprechen.

-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires; +49 (0)30 - 2888 4118,

andreas.kissler@dowjones.com

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