Die Unternehmen im EMEA-Raum verschleudern beim Druck von Printmaterialien Unsummen von finanziellen Mitteln. Darüber hinaus steckt in den Druckern ein weithin ungenutztes Einsparpotenzial an CO2-Emissionen. Wie das britische Wirtschaftsinstitut Centre for Economics and Business Research (CEBR) im Auftrag des Druckspezialisten Oki aufzeigt, lassen allein deutsche Unternehmen eine Summe von rund drei Milliarden Euro pro Jahr liegen. Die möglichen Einsparungen belaufen sich auf etwa zehn Prozent der 33,7 Milliarden Euro hohen bundesweiten Ausgaben. Durch eine modernere Infrastruktur bzw. ein effizienteres Druckmanagement könnten die EMEA-weiten Druckkosten von knapp 260 Milliarden Euro deutlich gedrosselt werden.
Während eine Vielzahl an Dokumenten innerhalb und zwischen den Unternehmen nicht nur auf elektronischem Wege weitergegeben und vervielfältigt werden, sorgt ihr wahlloser Ausdruck für einen enormen Verschleiß sowohl an Hardware als auch Verbrauchsmaterialien wie Tinte, Toner und Papier. Angesichts einer mangelhaften bzw. veralteten Druckerinfrastruktur vergibt der überwiegende Großteil der Betriebe aufwendigere Druckaufträge etwa von Kommunikationsunterlagen darüber hinaus häufig an externe Dienstleister. Eine Druckabwicklung innerhalb des eigenen Betriebes könnte sich hingegen mit bundesweit rund 655 Millionen Euro jährlich kostenschonend auswirken. Anhand eines optimierten Output Managements würden Ressourcen und Verbrauchsmaterialien geschont. Insgesamt sei dadurch eine Ersparnis von bis zu 218.000 Tonnen an CO2-Emissionen möglich.
Den Großteil der möglichen Einsparungen ortet das CEBR in Deutschland innerhalb der Baubranche. Druckaufträge könnten in dem Sektor mit einer jährlichen Ersparnis von bis zu 300 Millionen Euro abgewickelt werden. Dahinter reihen sich das Gesundheitswesen mit 223 Millionen Euro bzw. das Bildungswesen mit 170 Millionen Euro ein. Im Banken- und Finanzsektor werden darüber hinaus pro Jahr rund 145 Millionen Euro im Druck verschwendet. Dabei seien IT-Investitionen zur Kostendeckelung für Unternehmen gerade angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise notwendig und langfristig vorteilhaft.
Erst vor kurzem hatte in einer weiteren Befragung von Brother in Zusammenarbeit mit Dokulife aufgezeigt, dass 86 Prozent der im Rahmen Studie Befragten die Bürodrucker für private Ausdrucke nutzen. (pte / awe)