Vollwertkost statt Fastfood

Betriebliche Weiterbildung – fünf goldene Regeln

26.03.2013
Weiterbildung ist nur dann sinnvoll, wenn sie ein Ziel verfolgt. Doch viel zu oft liegt der Schulungs- und Weiterbildungspolitik von Unternehmen kein wirkliches System zugrunde.

"Belegt werden häufig nur die Kurse, die gerade angeboten werden", sagt Rudolf Schuler von SilkRoad technology, einem führenden Anbieter von Talentmanagement-Lösungen. "Egal, ob sie die aktuellen Anforderungen erfüllen oder nicht." Dabei müssen Unternehmen nur ein paar einfache Regeln befolgen, um den größten Nutzen aus betrieblichen Schulungen und Weiterbildungen zu ziehen.

Goldene Regel 1: Ziele definieren

Ehe Weiterbildungsangebote gebucht oder erstellt werden, muss zuerst der Schulungsbedarf der Mitarbeiter ermittelt werden, um individuelle Entwicklungsziele festzulegen. Ausgangspunkt sind hierbei die wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens und die Qualifikationen, die zur Erreichung dieser Ziele benötigt werden. Anschließend wird auf Geschäftsführungsebene der übergeordnete Weiterbildungsbedarf definiert, der dann auf Abteilungsebene konkretisiert und umgesetzt werden muss. "Bei der Planung sollten soweit möglich auch Ideen und Wünsche der Mitarbeiter berücksichtigt werden", so Schuler. "Wenn das Team bei der Wahl der Inhalte ein Mitspracherecht hat, wirkt sich das positiv auf die Motivation aus."

Goldene Regel 2: Strategisch planen

Schulung und Weiterbildung bringen nur dann den gewünschten Erfolg, wenn sie ziel- und bedarfsgerecht sind. "Unternehmen sind gut beraten, wenn sie bei der Planung prüfen, ob das vermittelte Wissen für ihre Mitarbeiter wirklich relevant ist", sagt Schuler. Auch der richtige Zeitpunkt ist wichtig. "Eine Schulung zu einem Projekt, das erst in einem halben Jahr startet, sollte auch erst kurz vorher durchgeführt werden." Um gute Lernvoraussetzungen zu schaffen, muss auch die Vermittlungsform auf die Mitarbeiter abgestimmt sein. "Nicht jeder sitzt gern in einem Kurs mit 30 Teilnehmern", erläutert Schuler. "Manche Mitarbeiter ziehen das eigenständige Lernen vor, zum Beispiel mit E-Learning-Programmen." Im Idealfall wird in Schulungen und Weiterbildungen nicht nur fachliches Wissen vermittelt, sondern parallel auch die soziale Kompetenz - die sogenannten "Soft Skills" - ausgebildet.

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