Betrug, die Zweite: Kreditkartenbetrug im Internet boomt

23.01.2002
Kein Kriminalitätsbereich boomt so sehr wie die Betrügereien rund um die Kreditkarte: Allein im Jahr 2000 verzeichnete das Bundeskriminalamt einen Anstieg um 54 Prozent auf mehr als 55.000 Fälle. Tendenz stark steigend.Der deutsche Marktführer Eurocard hat allein mit seinem Internetgeschäft rund ein Viertel seines Betrugsschadens von 22 Millionen Euro im Jahr 2000 erlitten. Und diese Form der Kriminalität ist so einfach. In der Regel benötigt man nur die Kreditkartennummer für den Online-Kauf. Und diese Nummer erfährt der potentielle Kriminelle von jedem weggeworfenen Kreditkartenbeleg.Derzeit gibt es etwa 17 Millionen Kreditkartenbesitzer in Deutschland. Da das Karteninstitut oder die ausgebende Bank für die meisten Schäden haftet, entsteht den Kartenbesitzern selten ein finanzieller Nachteil. Die Karteninstitute haben sich bislang gegen die Einführung neuer Sicherheitselemente wie etwa Passbilder oder biometrische Merkmale entschieden, da diese bisher teurer waren als der Schaden. Doch jetzt ist die Schmerzgrenze erreicht. Ab dem 1. April führt Eurocard eine neue Internet-Sicherheitslösung ein, mit der Internet-Kunde und Händler zweifelsfrei identifizieren können. Besser geschützte Plastikkarten werden wohl noch bis 2005 auf sich warten lassen. Dann wird erst der internationale Aktionsplan greifen, nach dem die Karten komplett mit Computerchips versehen sind, die das unrechtmäßige Auslesen erschweren sollen.(go)

Kein Kriminalitätsbereich boomt so sehr wie die Betrügereien rund um die Kreditkarte: Allein im Jahr 2000 verzeichnete das Bundeskriminalamt einen Anstieg um 54 Prozent auf mehr als 55.000 Fälle. Tendenz stark steigend.Der deutsche Marktführer Eurocard hat allein mit seinem Internetgeschäft rund ein Viertel seines Betrugsschadens von 22 Millionen Euro im Jahr 2000 erlitten. Und diese Form der Kriminalität ist so einfach. In der Regel benötigt man nur die Kreditkartennummer für den Online-Kauf. Und diese Nummer erfährt der potentielle Kriminelle von jedem weggeworfenen Kreditkartenbeleg.Derzeit gibt es etwa 17 Millionen Kreditkartenbesitzer in Deutschland. Da das Karteninstitut oder die ausgebende Bank für die meisten Schäden haftet, entsteht den Kartenbesitzern selten ein finanzieller Nachteil. Die Karteninstitute haben sich bislang gegen die Einführung neuer Sicherheitselemente wie etwa Passbilder oder biometrische Merkmale entschieden, da diese bisher teurer waren als der Schaden. Doch jetzt ist die Schmerzgrenze erreicht. Ab dem 1. April führt Eurocard eine neue Internet-Sicherheitslösung ein, mit der Internet-Kunde und Händler zweifelsfrei identifizieren können. Besser geschützte Plastikkarten werden wohl noch bis 2005 auf sich warten lassen. Dann wird erst der internationale Aktionsplan greifen, nach dem die Karten komplett mit Computerchips versehen sind, die das unrechtmäßige Auslesen erschweren sollen.(go)

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