Schlampige Datenhaltung

Beweis nicht gefunden – Prozess verloren

08.09.2010

Bessere Technologien gewünscht

Die Schere zwischen eigener Wahrnehmung und Realität ist dennoch groß, wie das Ergebnis bei der Frage nach dem erfolgreichen Einsatz von E-Discovery zeigt. 69 Prozent sind der Meinung, auf die elektronische Beweissicherung bei wichtigen Gerichtsverfahren oder gesetzlichen Kontrollen "vollkommen vorbereitet" zu sein.

Bei der Frage, wie die digitale Beweisführung im Rechtswesen erfolgreicher gestaltet werden kann, zeichnet sich ein klares Meinungsbild ab: Für mehr als die Hälfte der 5000 Anwälte (57 Prozent) besteht die Lösung nicht in intensiverer internationaler Zusammenarbeit oder einer neuen Gesetzgebung, die die Aufbereitung von Beweisen in digitaler Form vorgibt. Die Anwälte wünschen sich stattdessen bessere Technologien, um elektronische Beweise schneller zu identifizieren, sicher aufzubewahren und aufzubereiten.

Die Umfrage ergab, dass insbesondere Suchfunktionen für lokale Festplatten und Notebooks besonders hilfreich wären. So gab mit 45 Prozent nahezu die Hälfte aller Anwälte an, dass sie vor allem auf diesen Datenträgern nach verwertbarem Material suchen. (haf)

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