Erfolgreiche Kampagnen wie "Creative Speaker-Offensive" und "Initiative für besseren Klang" gehen im Wesentlichen auf sein Konto. Im Januar 2003 übernahm der 31-jährige BWL-Absolvent und gelernte Bankkaufmann kommissarisch die Leitung des gesamten Marketing-Managements, da der damalige Marketing-Leiter Murat Ünol nach dem Ausscheiden von Alexander Salvador zum Quasi-Deutschland-Chef aufgestiegen war.
Creative bedauert die Entscheidung
Als Ünol Ende 2003 offiziell zum Country-Manager Central Europe ernannt wurde, galt es einigen Branchenkennern schon so gut wie sicher, dass Bickhoff gleichfalls aufrücken würde. Wie es heißt, verlässt er Creative, um für ein anderes Unternehmen im Bereich Digital Entertainment das Marketing auf Europa-Ebene zu übernehmen. Ünol bedauert die Entscheidung Bickhoffs sehr und betont: "Sein Weggang bedeutet einen großen Verlust für Creative."
Nachfolger Bickhoffs im lustigen Stühlerücken um die kommissarische Marketing-Leitung wird Michael Deinhardt, Produktverantwortlicher im Marcom-Team.
Wohin Bickhoff geht, hat er ComputerPartner auch schon verraten: Inmitten von Gesprächen über strukturelle Veränderungen im Unternehmen, ereilte ihn das Angebot, für iRiver, bei tragbaren Jukeboxen und MP3-Playern direkter Mitbewerber von Creative, die Marketing-Leitung Europa zu übernehmen. "Und das konnte ich natürlich schlecht abschlagen", erklärt der Sunnyboy schelmisch.
Klaus Hauptfleisch