Big-Blue und Partner: NT-Lastige Präsentation

15.10.1998

MÜNCHEN: Big Blue will auf der Systems seine NT-Kompetenz beweisen: Dafür richtet es den "NTreff" zusammen mit Partnern ein. Zusätzlich gibt es Lösungen für Dienstleister und Systemmanagement. Wer sich auf dem Stand der Stuttgarter länger aufhält, kann auch RS/6000- und AS/400-Server finden.Rund 250 Produkte für NT bietet IBM mittlerweile an. Diese werden bekanntlich unter dem schönen Motto "Wir machen das bessere NT" vermarktet, und es liegt für Big Blue offensichtlich nahe, die 600 Quadratmeter, die auf der Systems angemietet wurden, als Forum in Sachen NT zu benutzen. So können sich NT-Willige auf sogenannten Demopunkten über NT-Strategie und -Lösungen informieren, am "NTreff" über Partnerlösungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz informieren und Angebote für Systemmanagement und die seit einem Jahr zum Markenzeichen erhobenen "E-Business"-Anwendungen in Augenschein nehmen.

Für letzteres präsentieren die Stuttgarter beispielsweise den Java-basierten Editor "HomePageCreator" und "ShopKit". Mit ihnen können Onlineshops auf der Basis von SET (Secure Electronic Transaction) eingerichtet werden. Die Anwendungen "Payment Server" und "Consumer Payment" bieten sichere Abrechnungslösungen für den Web-Handel. Und wer Call-Center einsetzen will, den kann IBM mit Lösungen bedienen, die auf der hauseigenen, telefonunabhängigen "CallPath"-Architektur beruhen.

NT für alle Zwecke

An Hardware für ihren NT-Auftritt präsentieren die Stuttgarter unter anderem die PC-Serverreihe Netfinity, NT-Workstations sowie Notebooks. Die PC-Server warten mit Neuerungen auf. Beispielsweise können die Highend-Server der Marke "Netfinity 7000 M10" mittels Fibre-Channel-Speichersubsystemen in Serverblöcke zu je sechs Server zusammengeschlossen werden. Für kleine und mittlere Unternehmen zeigt IBM Netfinity 5000 mit zwei bis zu 450 MHz schnellen Pentium-II-Prozessoren. Zudem gibt es das Tool "Light Path Diagnostics", mit dem Komponentenausfälle angezeigt werden.

Als Server-Software sieht IBM beispielsweise "Orion" vor. Damit werden Java-Anwendungen auf Clients ablauffähig und administriert. Ferner gibt es mit "Workspace on demand" in der Version 2 Managementsoftware für Intel-Clients. Und für OS/2-Unentwegte gibt es "Aurora", die Betaversion des Warp-Servers für NT-Umgebungen. Anfang 1999 wollen die Stuttgarter mit der Auslieferung beginnen.

Auf der Grundlage der neuerdings massiv vermarkteten Datenbank DB2 offeriert Big Blue "Visual Warehouse" für den Aufbau und Verwaltung der Datencenter. Die Java-Entwicklungstools "Visual Age" und "Generator" sollen Online-Anwendungen ermöglichen respektive einbinden.

Management und Unix

Die IBM-Tochter Tivoli ist mit Managementsoftware vertreten. Unter anderem wird die "Enterprise Console" vorgestellt, mit der Server und Datenbanken in Client-Server-Umgebungen verwaltet werden sollen. Mit "Service Desk" und "Decision Support" sowie dem "IT-Direktor" werden Management-Lösungen für Unternehmen aller Größen präsentiert. Unter dem Stichwort "Networking Services" stellt Tivoli NT-Lösungen aus.

Wer aber nicht NT, sondern Unix oder andere Plattformen wünscht, kann sich über die Rechner der RS/6000- und AS/400-Abteilungen informieren.

AS/400 wird mit Lotus Domino und selbstredend Java präsentiert, während die gerade erneuerten RS/6000-Modelle als Allzweckrechner für kommerzielle Anwendungen angepriesen werden. Bis zu zwölf symmetrische Multiprozessoren wurden dafür implementiert; außerdem können RS/6000-Rechner jetzt auch als externe Knoten an Unix-Server angeschlossen werden, so daß sie beispielsweise Datenbankenabfragen erledigen, während gleichzeitig andere Knoten als Applikationsserver dienen. (wl)

Halle B3, 211 - 240

Mit "NTreff", Lösungen und Partnern präsentiert sich IBM auf 600 Quadratmetern.

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