Big Brother Award: Microsoft-Manager Hanke "akzeptiert das Urteil der Jury"

04.11.2002
Zum ersten Mal in der kurzen Geschichte des Big Brother Awards ist ein Hauptpreisträger so couragiert gewesen, dass er persönlich den wenig schmeichelhaften Preis entgegennahm. Den Preis erhält man für die Missachtung des Datenschutzes. Sascha Hanke, Datenschutzbeauftragter bei der Deutschland-Filiale von Microsoft, kam nach Bielefeld, um an Stelle von Microsoft-Geschäftsführer Kurt Sibold den Preis in Empfang zu nehmen. „Wir sind nicht erfreut über den Preis, akzeptieren aber das Urteil der Jury", erklärte Hanke. „Für uns zeigt der Preis, dass die Kommunikation über die Funktionsweise des Windows Media Player und die Funktion des Digital Rights Management nicht optimal gelaufen ist." Hanke erklärte, dass neue Geschäftsmodelle ohne ein System zum Schutz digitaler Medien keine Chance hätten. Microsoft sei verpflichtet, „der Multimedia-Industrie eine solide Basis zu geben, auf der sie gedeihen kann", sagte Hanke gegenüber Heise online. Er sei nach Bielefeld gefahren, da Microsoft jede Gelegenheit nützen müsse, um die Unternehmensposition klarzumachen. (Interessante Kommentare zur diesjährigen Preisverleihung finden Sie im Pressearchiv des Bielefelder Preisverleihers FoeBuD e.V.) (wl)

Zum ersten Mal in der kurzen Geschichte des Big Brother Awards ist ein Hauptpreisträger so couragiert gewesen, dass er persönlich den wenig schmeichelhaften Preis entgegennahm. Den Preis erhält man für die Missachtung des Datenschutzes. Sascha Hanke, Datenschutzbeauftragter bei der Deutschland-Filiale von Microsoft, kam nach Bielefeld, um an Stelle von Microsoft-Geschäftsführer Kurt Sibold den Preis in Empfang zu nehmen. „Wir sind nicht erfreut über den Preis, akzeptieren aber das Urteil der Jury", erklärte Hanke. „Für uns zeigt der Preis, dass die Kommunikation über die Funktionsweise des Windows Media Player und die Funktion des Digital Rights Management nicht optimal gelaufen ist." Hanke erklärte, dass neue Geschäftsmodelle ohne ein System zum Schutz digitaler Medien keine Chance hätten. Microsoft sei verpflichtet, „der Multimedia-Industrie eine solide Basis zu geben, auf der sie gedeihen kann", sagte Hanke gegenüber Heise online. Er sei nach Bielefeld gefahren, da Microsoft jede Gelegenheit nützen müsse, um die Unternehmensposition klarzumachen. (Interessante Kommentare zur diesjährigen Preisverleihung finden Sie im Pressearchiv des Bielefelder Preisverleihers FoeBuD e.V.) (wl)

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