Test

Bildbearbeitungstool Photoshop Elements 7 BETA

08.09.2008
Von Hans-Rolf Rautenberg
Bessere Korrekturmöglichkeiten und verblüffende Retuschefunktionen zeichnen Version sieben von Adobes "Photoshop Elements" aus. Die PC-Welt hat sich die Beta-Version angesehen.
"Photoshop Elements" von Adobe baut mit Version 7 seine Stärken aus.
"Photoshop Elements" von Adobe baut mit Version 7 seine Stärken aus.

Bessere Korrekturmöglichkeiten und verblüffende Retuschefunktionen zeichnen Version sieben von Adobes "Photoshop Elements" aus. Die PC-Welt hat sich die Beta-Version angesehen.

Von Hans-Rolf Rautenberg, PC-Welt

Testbericht

Verbesserte Korrekturfunktionen stehen im Vordergrund bei Photoshop Elements 7. Die getestete Beta-Version enthält einen Korrekturpinsel, der in einem Durchgang den richtigen Bildbereich auswählt und die Änderung aufmalt. Der Anwender nimmt beispielsweise die Vorgabe „Zähne aufhellen“ und malt über ein Gebiss. Der Bildbereich erscheint sofort passend aufgehellt, und benachbarte Zonen wie Zahnfleisch oder Lippen werden nicht mitverändert. Ähnlich dem schon bekannten Schnellauswahlwerkzeug erkennt der Korrekturpinsel Bildbereichsgrenzen auch beim schnellen Übermalen sehr zuverlässig. Weil Elements die Korrektur als maskierte Einstellungsebene anlegt, kann man die Änderung nachträglich abschalten, anders einstellen oder auf andere Bildteile richten.

Handhabung: Noch mehr verblüfft eine andere Neuerung: Photoshop Elements 7 wirft automatisch störende Personen aus Bildern. Im Test funktioniert das reibungslos. Dazu lädt die PC-Welt mehrere Aufnahmen einer Szene, in der stets Passanten durchs Bild laufen. In einem Bild übermalt sie grob die störenden Details – und blitzschnell errechnet Elements 7 ein menschenleeres Foto. Dabei muss man die zugrundeliegenden Einzelbilder nicht perfekt deckungsgleich aufnehmen. Im Hintergrund laufen die gleichen Algorithmen, mit denen Elements beispielsweise auch Panoramen montiert oder Gesichter in Gruppenfotos austauscht.

Elements 7 spielt jetzt auch Photoshop-Befehlsfolgen ab. Routine-Aufgaben oder Tests mit Effektkombinationen kann man so automatisieren. Dumm nur: Diese Makros oder „Aktionen“ lassen sich nicht in Photoshop Elements selbst aufzeichnen. Dazu muss man eine teure Photoshop-Vollversion besitzen. Der Elements-Nutzer kann auch nicht steuern, ob beim Abspielen der Befehlsfolge Dialogfelder erscheinen oder nicht.

Im Programmfenster der separaten Bildverwaltung fällt ein neues Suchfeld auf: Es findet blitzschnell alle Bilder mit bestimmten Stichwörtern oder Namen von Kameramodellen.

Fazit: Photoshop Elements baut mit Version 7 seine Stärken aus: stressfreie Korrektur und eingängige Bedienung. Bei Montage und Bildverwaltung tat sich allerdings wenig. Lästig, dass man Befehlsfolgen nur abspielen, aber nicht aufzeichnen kann.

Alternative: Corel Paint Shop Pro Photo X2 zeichnet Befehlsfolgen auf und überzeugt bei Korrektur wie Montage (www.corel.de).

BEWERTUNG

Bildbearbeitung (40%): Note 2,0
Bedienung (30%): Note 2,0
Bildverwaltung (15%): Note 2,0
Online-Auftritt (10%): Note 2,5
Systemanforderungen (5%): Note 2,5

GESAMTNOTE: 2,1

Anbieter:

Adobe Systems GmbH

Weblink:

www.adobe.de

Preis:

99,- Euro

Betriebssysteme:

Windows XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 1,5 GB

(pc-welt/bb)

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