2013 wird jeder Haushalt in den Industrieländern mindestens einen Roboter besitzen. Das prophezeit jedenfalls Bill Gates in der amerikanischen Wissenschaftszeitschrift "Scientific American". Er vergleicht die Entwicklung mit der des PCs: Mitte der 70er Jahre seien die Rechner auch nur in Firmen, Regierungsstellen und anderen großen Einrichtungen genutzt worden, heute sei der eigene PC im Haus quasi ein Standard.
Der Microsoft-Gründer sieht die Umsätze der Roboterindustrie daher bis 2025 von fünf Milliarden in 2005 auf 50 Milliarden Dollar steigen. Als erste Anwendungsgebiete der künftigen Robotergeneration sieht Gates Maschinen, die Kranke pflegen, an entlegenen Orten medizinische Hilfe leisten, in Gefahrengebieten nach Katastrophenopfern suchen oder mit gesundheitsgefährdenden Stoffen hantieren.
Laut Gates ermöglichen es die derzeit aufkommenden Breitband-Systeme, dass große Teile der Rechenarbeit für die Robotersteuerung vom stationären PC im Haushalt übernommen werden könnten. Damit könnten die Roboter selbst kleiner und leichter gebaut und billiger hergestellt werden. (mf)