Biodata: Streit um Sanierungskonzept ausgebrochen

26.10.2001
Bei der Biodata Technology AG ist ein Streit über das Sanierungskonzept des Softwarehauses ausgebrochen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Tan Siekmann will sich nach seinem Rücktritt einen Platz im Aufsichtsrat sichern, um wieder mehr Einfluss auf das Unternehmen zu bekommen. Da der Vorstand diesem "Wunsch" nicht entsprochen hat, will sich Siekmann den Posten nun in einer von ihm einberufenen Hauptversammlung erkämpfen. Siekmann besitzt rund 54 Prozent der Biodata-Anteile. Das Unternehmen will nun die ehemaligen Vorstände Siekmann und Stefan Schraps auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagen. Hintergrund ist ein fehlerhaft gemeldeter Großauftrag in Australien. Dadurch sei dem Unternehmen ein Verlust von rund 4,4 Millionen US-Dollar entstanden. Nach Angaben von Platow-Online hat Biodata im ersten Schritt des Sanierungskonzeptes rund 60 Mitarbeiter in Deutschland und der Schweiz entlassen. Das verlustreiche Tochterunternehmen Biodata Security Maintenance GmbH hat überdies einen Insolvenzantrag gestellt. Der am neuen Markt notierte Anbieter von Sicherheitssoftware rechnet für das Jahr 2001 mit Verlusten. Statt des geplanten Umsatzes von rund 68 Milionen Euro werden nur noch etwa 24 Millionen Dollar erwartet. Der Umsatz im dritten Quartal werde nach Angaben Biodatas 3,5 Millionen Euro betragen. (kat)

Bei der Biodata Technology AG ist ein Streit über das Sanierungskonzept des Softwarehauses ausgebrochen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Tan Siekmann will sich nach seinem Rücktritt einen Platz im Aufsichtsrat sichern, um wieder mehr Einfluss auf das Unternehmen zu bekommen. Da der Vorstand diesem "Wunsch" nicht entsprochen hat, will sich Siekmann den Posten nun in einer von ihm einberufenen Hauptversammlung erkämpfen. Siekmann besitzt rund 54 Prozent der Biodata-Anteile. Das Unternehmen will nun die ehemaligen Vorstände Siekmann und Stefan Schraps auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagen. Hintergrund ist ein fehlerhaft gemeldeter Großauftrag in Australien. Dadurch sei dem Unternehmen ein Verlust von rund 4,4 Millionen US-Dollar entstanden. Nach Angaben von Platow-Online hat Biodata im ersten Schritt des Sanierungskonzeptes rund 60 Mitarbeiter in Deutschland und der Schweiz entlassen. Das verlustreiche Tochterunternehmen Biodata Security Maintenance GmbH hat überdies einen Insolvenzantrag gestellt. Der am neuen Markt notierte Anbieter von Sicherheitssoftware rechnet für das Jahr 2001 mit Verlusten. Statt des geplanten Umsatzes von rund 68 Milionen Euro werden nur noch etwa 24 Millionen Dollar erwartet. Der Umsatz im dritten Quartal werde nach Angaben Biodatas 3,5 Millionen Euro betragen. (kat)

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