Bis 2010 kommen über 700 Millionen neue PC-Nutzer hinzu

16.12.2004
Das immense Wachstum in Schwellenländern wie China, Indien und Russland wird die Zahl der im Einsatz befindlichen PCs von derzeit 575 Millionen auf weit über 1,3 Milliarden Stück bis 2010 mehr als verdoppeln. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester Research hervor.

Das immense Wachstum in Schwellenländern wie China, Indien und Russland wird die Zahl der im Einsatz befindlichen PCs von derzeit 575 Millionen auf weit über 1,3 Milliarden Stück bis 2010 mehr als verdoppeln. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester Research hervor.

Waren in den Schwellenländern im Jahr 2003 nur rund 75 Millionen PCs im Einsatz, sollen es in sechs Jahren bereits 641 Millionen sein. In den fortgeschrittenen Industrieländern Nordamerikas, Europas und Ostasiens soll sich die Zahl der eingesetzten PCs dagegen nur um 150 Millionen Stück erhöhen.

Forrester geht davon aus, dass in China bis 2010 rund 178 Millionen PC-Nutzer hinzukommen werden, in Indien 80 Millionen und in Indonesien 40 Millionen. Gute Chancen, das Rennen um die Marktanteile in den Schwellenländern zu gewinnen, hätten lokale Anbieter wie Lenovo in China und Aquarius in Russland. Sie hätten ihre Stärken darin, nicht nur preislich, sondern auch von den Anwendungen auf die sprachlichen und kulturellen Bedürfn der Menschen in ihren jeweiligen Heimatländern einzugehen.

Auch IBM habe verstanden, dass das PC-Wachstum mehrheitlich von den Schwellenländern ausgehe und von den lokalen Anbietern geführt werde. Insofern sei der Verkauf der PC-Sparte an Lenovo nur konsequent. Forrester rechnet damit, dass sich in Schwellenländern wie China das offene Betriebssystem Linux gegen Windows durchsetzen wird, womit die örtlichen Hersteller in der Lage wären, die PC-Preise weiter zu drücken.

Schließlich erklärten die Marktforscher noch, dass das Rennen zwischen festnetz- und Mobilfunkanbietern zugunsten der Mobilfunkbetreiber ausgehen werde. Außer in den Großstädten lohne die Installation von Festnetzen nicht. Das zeigten auch die hohen Investitionen, die Siemens und Nokia für Chinas größte Mobilfunkbetreiber China Mobile und China Unicom tätigten. (kh)

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