BITKOM: Roaming-Preise sinken ohne EU-Regulierung

11.06.2007
Laut eines Berichtes der BITKOM sinken die Preise für Auslandstelefonie (Roaming) auch ohne Einwirkung der EU-Kommission. Allein im vergangenen Jahr gingen die Preise um 22 Prozent zurück. Bereits jetzt seien die Tarife einiger Anbieter günstiger als die von der EU-Kommission vereinbarten Höchstpreise, so die BITKOM.

Die Preise für Auslandstelefonate (Roaming) sind in den letzten Jahren gesunken, im vergangenen Jahr um 22 Prozent. Laut eines Berichtes des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hätten viele Mobilfunk-Anbieter unabhängig vom EU-Beschluss, die Tarife gesetzlich zu regulieren, günstige Reise-Angebote geschaffen.

"Die Minutenpreise liegen dabei zum Teil unter den EU-Vorgaben", betont BITKOM-Experte Dr. Guido Brinkel. Das zeige, dass der Wettbewerb auch in diesem Bereich aktiv sei. Von der EU-Regelung profitieren Kunden frühestens ab August 2007, dann sind im Ausland abgehende Telefonate auf 58 Cent und eingehende Anrufe auf 29 Cent je Minute begrenzt.

Für einen Grenzübertritt in ein EU-Nachbarland empfielt die BITKOM, die automatische Netzwahl des Handys abzuschalten und sich manuell in das Partnernetz des eigenen Netzbetreibers einzuwählen, in dem "die Tarife vergleichsweise niedrig sind". Details sind den Online-Auftritten der Anbieter zu entnehmen. Zudem rät der Verband allen Vielreisenden, sich über Sondertarife zu infomieren: In Deutschland haben sich mit Ay Yildiz, Che Mobil und blauworld seit einigen Jahren Spezialisten auf dem Gebiet der Auslandstelefonie etabliert, die teilweise deutlich günstiger sind, als herkömmliche Provider. Weitere Hinweise werden von der BITKOM im Internet veröffentlicht.

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