Bitkom will Passwort-Klau unter Strafe stellen

28.04.2005
Phishing und Spoof müssen spezieller Straftatbestand werden, fordert die Bitkom. Denn zunehmendes Ausspähen von Passwörtern gefährde den Online-Handel.

Das Ausspähen von Kunden-Passwörtern per Phishing - also mit Massenmails und gefälschten Webseiten - muss unter Strafe gestellt werden. "Das aktuelle Gesetzgebungsverfahren gegen Spam-Mails sollte um einen solchen Tatbestand erweitert werden", fordert Peter Broß, Geschäftsführer des Bitkom. "Nur mit einer klaren gesetzlichen Regelung kann dieses wachsende und ernste Problem wirksam angegangen werden."

Bislang gibt es keine strafrechtliche Handhabe gegen diese neue, zunehmende Form der Internet-Kriminalität.

Beim "Phishing" - sprachlich abgeleitet vom "Password-Fishing" - verschicken Betrüger Massenmails. Mit diesen Mails sollen Internet-Nutzer verleitet werden, vertrauliche Daten wie Kreditkartennummern, PINs oder Passwörter anzugeben. Dabei verlinken die Mails oft auf Webseiten, so genannte "Spoof"-Seiten, die den Originalseiten von Banken und Online-Shops ähneln.

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