BKA: Warnung vor Betrügern

29.04.2004

Per Fax oder Telefon bestellen Englisch sprechende Personen im Namen britischer Firmen bei deutschen Unternehmen hochwertige technische Komponenten wie etwa Computerzubehör, Festplatten, Prozessoren, Druckerpatronen und Fotozubehör, aber auch Mobiltelefone, im Wert von teilweise mehreren 10.000 Euro. Die angeblichen Kunden verwenden missbräuchlich Namen real existierender Firmen, teilweise auch Fantasienamen. Die bestellte Ware soll nach Angaben der Besteller durch eine Spedition an Adressen in London geliefert werden. Als Bezahlung wird das Zusenden britischer Schecks angeboten. Diesen Schecks liegt häufig ein Bestätigungsschreiben der jeweiligen emittierenden englischen Bank bei. Sowohl die Schecks als auch die Bestätigungsschreiben sind jedoch gefälscht. Am Verhalten der angeblichen Kunden gibt es einige Auffälligkeiten, auf die Händler und Distributoren achten sollten: Bei der Abwicklung des Geschäftes wird der verlangte Warenpreis meist sofort akzeptiert, und die Schecks werden teilweise sogar höher ausgestellt. Zudem drängen die Täter auf eine schnelle Auslieferung, um in den Besitz der Ware zu gelangen, bevor der Betrug erkannt wird. Auffällig ist weiterhin, dass es sich bei den Telefon- und Faxnummern der Bestellerfirmen um britische Mobiltelefonnummern handelt, die die Ziffer "7" nach der Landesvorwahl "0044" haben. Zudem ist auf den Faxnachrichten nie die Absenderkennung und -nummer registriert. Die E-Mail-Adressen dieser Firmen stammen von Freemail-Anbietern.

Marzena Fiok

Zur Startseite