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BlackBerry-Ausfall: RIM wird gesprächiger

20.04.2007
Der kanadische "BlackBerry"-Anbieter Research in Motion (RIM) hat sich inzwischen konkreter zu den Gründen für den Ausfall seines E-Mail-Push-Dienstes in den USA am Dienstag und Mittwoch geäußert.

Der kanadische "BlackBerry"-Anbieter Research in Motion (RIM) hat sich inzwischen konkreter zu den Gründen für den Ausfall seines E-Mail-Push-Dienstes in den USA am Dienstag und Mittwoch geäußert.

Der zehnstündige Ausfall sei durch das Einspielen einer neuen Softwareroutine verursacht worden, erklärte RIM. Diese hätte eigentlich den Cache-Speicher des Backend-Systems im kanadischen NOC (Network Operations Center) optimieren sollen. "Die Systemroutine hätte eigentlich den Echtzeitbetrieb der BlackBerry-Infrastruktur nicht beeinflussen sollen", heißt es in einer Stellungnahme. "Leider haben sich die vorab durchgeführten Tests als unzureichend erwiesen."

Außerdem, so die Kanadier weiter, habe das durchaus vorhandene Backup-System und die Failover-Umschaltung auf dieses trotz diverser erfolgreicher Tests in der Vergangenheit nicht wunschgemäß funktioniert und dadurch weitere Verzögerung bei der Wiederherstellung des Service und der Abarbeitung der zwischenzeitlich vollgelaufenen Message-Queue verursacht.

Es habe ansonsten aber keinerlei Sicherheits- oder Kapazitätsprobleme oder Ausfälle bei Hardware und Kernsoftware gegeben, erklärte RIM. Es entschuldigte sich darüber hinaus bei allen betroffenen Kunden für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Die Überprüfung der Störung sei indes noch nicht vollständig abgeschlossen. Weitere Informationen sollen nachgereicht werden.

"RIM hat bereits bestimmte Aspekte seiner Test-, Überwachungs- und Recovery-Prozesse identifiziert, die als Ergebnis des Vorfalls verbessert werden, um ein erneutes Auftreten auszuschließen", heißt es weiter. (Computerwoche/haf)

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