Preiserhöhungen geplant

Blaue LED-Chips werden knapp und knapper

30.03.2010
Lee Biing-jye, Chairman des taiwanesischen Herstellers Epistar, rechnet mit einer extremen LED-Chip-Verknappung. Deshalb und wegen höherer Materialkosten planen Hersteller der Insel Preiserhöhungen für blaue LEDs.

Lee Biing-jye, Chairman des taiwanesischen Herstellers Epistar, rechnet im zweiten Quartal mit einer extremen Verknappung bei LED-Chips. Deshalb und wegen höherer Materialkosten planen Epistar und andere Hersteller der Insel Preiserhöhungen für blaue LEDs. Ob und inwiefern diese sich in höheren Preisen für Endprodukte niederschlagen, wird sich zeigen müssen.

Wie es aus Industriekreisen heißt, wollen die Materiallieferanten ihre Preise um zehn bis 15 Prozent anheben. Die Durchschnittspreise für blaue LEDs aus Taiwan könnten sich somit um zehn Prozent erhöhen.

Nicht nur LED-Backlight für LCD-TVs, Notebooks und Monitore zieht mächtig am begrenzten Angebot. Auch der Markt für LED-Beleuchtung kommt mehr und mehr in Fahrt.

Epistar-Chairman Lee hat unlängst gesagt, dass das Angebot an LED_Chips aktuell schon um 30 bis 40 Prozent hinter der Nachfrage zurückliegt, ein Zustand, der sich im zweiten Quartal 2010 noch verstärken wird.

Wie in Taiwan gemunkelt wird, hat Samsung die Ziele für sogenannte LED-TVs nicht zuletzt deswegen nach unten geschraubt, weil LEDs knapp werden.

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Die koreanischen TV-Hersteller (Samsung, LG, Hyundai & Co.) legen in der Regel wert auf besonders helle LED-Chips, aber angesichts der Lieferengpässe müssen sie eventuell auf weniger helle LEDs umschwenken, wie es laut "Digitimes" aus Taiwan heißt. (kh)

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