Blauer Brief für indiskreten HP-Mitarbeiter

19.04.2002
Wer bei Hewlett-Packard arbeitet, sollte Firmeninterna auch als solche behandeln. Andernfalls entlässt ihn die Company. Wie jetzt geschehen mit einem Mitarbeiter, der eine interne E-Mail an die Presse weitergeleitet hatte. Zwar sind weder Name noch Position des Mitarbeiters bekannt, eben so wenig das E-Mail, doch US-Zeitungen mutmaßten, es handle sich um eine im März versandte Mail. In dieser waren HP-Mitarbeiter aufgefordert worden, über mögliche Probleme bei dem Zusammenschluss mit Compaq zu diskutieren. Den jüngsten Indiskretionsfall konnte HP noch nicht klären. Ein unbekannter Mitarbeiter hatte einen Mitschnitt des Anrufbeantworters von CEO Carly Fiorina publik gemacht. Auf dem Mitschnitt ist zu hören, wie die energische Fusionsbefürworterin sich zwei Tage vor der Aktionärsabstimmung bei HP überlegte, wie zwei Großinvestoren, die Deutsche Bank und Northern Trust zur Zustimmung bewegt werden könnten. Fiorina soll gesagt haben, man müsse bei beiden „etwas Außergewöhnliches unternehmen". (siehe Artikel).Mittlerweile ermitteln wegen diesem Mitschnitt die amerikanische Börsenaufsicht SEC und ein New Yorker Staatsanwalt gegen HP. Zudem verwendet der gegen die Fusion nun klagende Walter Hewlett den Mitschnitt, um seine Behauptung nachzuweisen, dass HP Großaktionäre wie die Deutsche Bank unter Druck gesetzt habe (siehe Artikel: HP/Compaq-Fusion: Fiorina feiert Sieg). (wl)

Wer bei Hewlett-Packard arbeitet, sollte Firmeninterna auch als solche behandeln. Andernfalls entlässt ihn die Company. Wie jetzt geschehen mit einem Mitarbeiter, der eine interne E-Mail an die Presse weitergeleitet hatte. Zwar sind weder Name noch Position des Mitarbeiters bekannt, eben so wenig das E-Mail, doch US-Zeitungen mutmaßten, es handle sich um eine im März versandte Mail. In dieser waren HP-Mitarbeiter aufgefordert worden, über mögliche Probleme bei dem Zusammenschluss mit Compaq zu diskutieren. Den jüngsten Indiskretionsfall konnte HP noch nicht klären. Ein unbekannter Mitarbeiter hatte einen Mitschnitt des Anrufbeantworters von CEO Carly Fiorina publik gemacht. Auf dem Mitschnitt ist zu hören, wie die energische Fusionsbefürworterin sich zwei Tage vor der Aktionärsabstimmung bei HP überlegte, wie zwei Großinvestoren, die Deutsche Bank und Northern Trust zur Zustimmung bewegt werden könnten. Fiorina soll gesagt haben, man müsse bei beiden „etwas Außergewöhnliches unternehmen". (siehe Artikel).Mittlerweile ermitteln wegen diesem Mitschnitt die amerikanische Börsenaufsicht SEC und ein New Yorker Staatsanwalt gegen HP. Zudem verwendet der gegen die Fusion nun klagende Walter Hewlett den Mitschnitt, um seine Behauptung nachzuweisen, dass HP Großaktionäre wie die Deutsche Bank unter Druck gesetzt habe (siehe Artikel: HP/Compaq-Fusion: Fiorina feiert Sieg). (wl)

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