Den Dialog aufschlüsseln
Nach dem Vier-Ebenen-Modell von Friedemann Schulz von Thun könnte man den Dialog beispielsweise folgendermaßen aufschlüsseln (hier ein Auszug aus der Sicht des Sprechers):
Dr. Klöbner "Es sitzt sich recht kühl, einfach so in der Wanne."
Sachinhalt: Es ist kalt.
Selbstoffenbarung: Ich friere.
Beziehung: Ich bin Ihnen unterlegen, denn ich kann kein warmes Wasser in die Wanne lassen.
Appell: Lassen Sie bitte warmes Wasser in die Wanne!
Müller-Lüdenscheidt: "Ich sitze gern mal ohne Wasser in der Wanne."
Sachinhalt: Es macht mir nichts aus, dass es kalt ist.
Selbstoffenbarung: Ich friere gern, wenn ich dafür das letzte Wort habe.
Beziehung: Ich bin Ihnen überlegen, denn ich könnte warmes Wasser in die Wanne lassen.
Appell: Unterwerfen Sie sich!
Dr. Klöbner: "Ach."
Sachinhalt: Ich bin verwundert.
Selbstoffenbarung: Ich bin nicht bereit, mich weiter zu erniedrigen.
Beziehung: Ich warte auf Sie.
Appell: Tun Sie etwas!
Müller-Lüdenscheidt: "Was heißt ‚ach‘?"
Sachinhalt: Mir ist unklar, was gemeint ist.
Selbstoffenbarung: Dies reicht mir als Unterwerfungsgeste noch nicht aus.
Beziehung: Ich akzeptiere es nicht.