Systemstart optimieren

Blitzstart: So bootet Windows wieder schnell

18.09.2015
Von Michael Rupp

Alle Autostart-Einträge unter Kontrolle bringen

Die Einträge im Autostart-Ordner sind allerdings nur ein Teil des Boot-Ballasts in Windows. Das Betriebssystem startet wesentlich mehr Anwendungen und Tools mit, als Sie hier sehen können. Ihnen kommen Sie in Windows 8/8.1 und 10 mit dem Task-Manager auf die Spur. Sie starten ihn mittels Rechtsklick auf die Taskleiste und wählen dann „Task-Manager“. Wechseln Sie zur Registerkarte „Autostart“. Hier werden alle in der Registry verknüpften Programme aufgelistet, die beim Systemstart von Windows aktiviert werden.

In Windows 8/8.1 und Windows 10 lassen sich Autostart-Programme im Task-Manager abschalten.
In Windows 8/8.1 und Windows 10 lassen sich Autostart-Programme im Task-Manager abschalten.

Tempo-Check: Besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Spalte „Startauswirkungen“ ganz rechts richten. Hier erfahren Sie, wie sich der Start des einzelnen Programms auf die Startgeschwindigkeit des Betriebssystems auswirkt. Kennzeichnet Windows dort ein Programm mit „Hoch“, verzögert es den Startvorgang deutlicher als Programme, die mit „Mittel“ oder „Niedrig“ eingestuft werden. Über einen Klick in den Spaltenkopf können Sie die Einträge nach ihrer Startauswirkung sortieren lassen.

Infos einholen: Nach einem Rechtsklick auf einen Eintrag und „Eigenschaften“ können Sie den Dateinamen, den Speicherort auf dem PC sowie unter „Details“ Angaben zum Hersteller des Programms einsehen. Sagt Ihnen der Name eines Autostartprogramms partout nichts, starten Sie nach einem Rechtsklick im Kontextmenü über „Online suchen“ eine Web-Recherche nach dem Programmnamen.

Autostarter abschalten: Programme lassen sich mit einem Rechtsklick deaktivieren und bei Bedarf wieder einschalten.

So verhindern Sie unerwünschte Autostarts in Windows 7

In Windows XP und 7 halten Sie Programme mit dem Systemkonfigurations-Tool Msconfig vom automatischen Start beim Booten ab, wenn Sie sie nicht benötigen. Rufen Sie das Systemkonfigurationsprogramm über „Start -> Ausführen“ auf. Tippen Sie msconfig ein, und klicken Sie auf „OK“. Auf der Registerkarte „Systemstart“ werden Ihnen nun eine ganze Reihe von Elementen angezeigt, die der PC beim Booten mitlädt. Sie deaktivieren ein Element, indem Sie das Häkchen ganz vorne entfernen.

Nachteil von Msconfig: Das Tool zeigt im Unterschied zum Task-Manager in Windows 8/8.1 und 10 keine Zusatzinfos zu den einzelnen Elementen an. Nur versierte Nutzer können anhand von Befehl und Pfad entscheiden, ob ein Element notwendig ist oder nicht.

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