Bloß keine Experimente! IT-Investitionen werden konservativ geplant

07.08.2003
Beim finanziellen Engagement im Sektor Informationstechnologie betätigen sich die deutschen Unternehmen nicht gerade als Trendsetter. Sie wollen nur für Bewährtes bezahlen. So planen beispielsweise rund 47 Prozent der von Mummert Consulting befragten Firmen keine eigenen Online Marktplätze mehr. Nur jeder zehnte IT-Verantwortliche wird zukünftig Anwendungen über so genanntes Application Hosting betreiben lassen. Für das Zukunftsthema Open Source wollen gar nur noch 14 Prozent der Unternehmen Geld ausgeben. 36 Prozent haben dagegen ihre Investitionspläne für diese Technologie begraben. Die Analysten sehen einen weiteren kritischer Spar-Trend im Bereich Security: Jeder zehnte Betrieb hält seine Sicherheitsvorkehrungen bei der Firmen-IT nicht mehr auf dem aktuellen Stand. überhaupt wird Sparen seit einiger Zeit sehr große geschrieben: fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) hat im vergangenen Jahr IT-Projektbudgets gestrichen. Weitere 24 Prozent haben ihre IT-Investitionen auf unbestimmte Zeit verschoben. Die schlechte Konjunktur ist dabei für 27 Prozent der Unternehmen Hauptgrund für den Stopp der Projekte. Von den "eingefrorenen" Investitionen sind fast alle Geschäftsbereiche betroffen. Knapp ein Drittel aller Unternehmen (31 Prozent) investierte im vergangenen Jahr beispielsweise nicht mehr in Dokumenten- und Knowledgemanagement. Ein schneller Zugriff auf die Daten und deren wertschöpfende Nutzung werden dadurch schwieriger. Nach Ansicht der Analysten wird sich am niedrigen Investitionsniveau auch in Zukunft wenig ändern. Für das laufende Jahr erwartet die Mehrheit noch keinen Wiederanstieg der Investitionen. Fast drei Viertel (73 Prozent) rechnen eher mit stagnierenden oder sinkenden IT-Investitionen, nur 23 Prozent glauben an Mehrausgaben. Der größte Teil der knappen IT-Budgets (35 Prozent) wird zur Beschaffung von Hardware genutzt. Weitere 26 Prozent fließen in neue Software. Dabei hält nur die Hälfte der Unternehmen die eigenen Budgetplanungen für realistisch und rechnet damit, dass die vorgesehenen IT-Budgets in diesem Jahr auch wie geplant ausgegeben werden. 16 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie die errechneten Budgets überziehen, da diese zu gering bemessen wurden. Nur knapp ein Viertel der Unternehmen glaubt dagegen, dass ihre Investitionsprognosen zu hoch veranschlagt sind und sie weniger ausgeben werden. (go)

Beim finanziellen Engagement im Sektor Informationstechnologie betätigen sich die deutschen Unternehmen nicht gerade als Trendsetter. Sie wollen nur für Bewährtes bezahlen. So planen beispielsweise rund 47 Prozent der von Mummert Consulting befragten Firmen keine eigenen Online Marktplätze mehr. Nur jeder zehnte IT-Verantwortliche wird zukünftig Anwendungen über so genanntes Application Hosting betreiben lassen. Für das Zukunftsthema Open Source wollen gar nur noch 14 Prozent der Unternehmen Geld ausgeben. 36 Prozent haben dagegen ihre Investitionspläne für diese Technologie begraben. Die Analysten sehen einen weiteren kritischer Spar-Trend im Bereich Security: Jeder zehnte Betrieb hält seine Sicherheitsvorkehrungen bei der Firmen-IT nicht mehr auf dem aktuellen Stand. überhaupt wird Sparen seit einiger Zeit sehr große geschrieben: fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) hat im vergangenen Jahr IT-Projektbudgets gestrichen. Weitere 24 Prozent haben ihre IT-Investitionen auf unbestimmte Zeit verschoben. Die schlechte Konjunktur ist dabei für 27 Prozent der Unternehmen Hauptgrund für den Stopp der Projekte. Von den "eingefrorenen" Investitionen sind fast alle Geschäftsbereiche betroffen. Knapp ein Drittel aller Unternehmen (31 Prozent) investierte im vergangenen Jahr beispielsweise nicht mehr in Dokumenten- und Knowledgemanagement. Ein schneller Zugriff auf die Daten und deren wertschöpfende Nutzung werden dadurch schwieriger. Nach Ansicht der Analysten wird sich am niedrigen Investitionsniveau auch in Zukunft wenig ändern. Für das laufende Jahr erwartet die Mehrheit noch keinen Wiederanstieg der Investitionen. Fast drei Viertel (73 Prozent) rechnen eher mit stagnierenden oder sinkenden IT-Investitionen, nur 23 Prozent glauben an Mehrausgaben. Der größte Teil der knappen IT-Budgets (35 Prozent) wird zur Beschaffung von Hardware genutzt. Weitere 26 Prozent fließen in neue Software. Dabei hält nur die Hälfte der Unternehmen die eigenen Budgetplanungen für realistisch und rechnet damit, dass die vorgesehenen IT-Budgets in diesem Jahr auch wie geplant ausgegeben werden. 16 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie die errechneten Budgets überziehen, da diese zu gering bemessen wurden. Nur knapp ein Viertel der Unternehmen glaubt dagegen, dass ihre Investitionsprognosen zu hoch veranschlagt sind und sie weniger ausgeben werden. (go)

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