Blue Coat: Spyware-Bekämpfung für den Mittelstand

27.04.2005
Insbesondere mittelständische Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung sind der wachsenden Gefahr durch Spyware ausgesetzt.

Insbesondere mittelständische Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung sind der wachsenden Gefahr durch Spyware ausgesetzt. Mit dem "Spyware Interceptor" stellt Blue Coat Systems eine Appliance vor, die es Netzwerken mit bis zu 1000 Nutzern möglich machen soll, Spionage-Software schon im Vorfeld abzublocken und zu verhindern.

Die Lösung setzt direkt am Gateway des Netzwerks an. Bekannte und fremde Arten von Spyware werden dabei mit unterschiedlichen Methoden bekämpft. Dazu gehören vom Administrator festzulegende "White Lists", "Black Lists" und "Policy"-Einstellungen, die User-Verhaltensweisen und den Zugriff auf bestimmte Anwendungen und Webseiten erlauben beziehungsweise sperren.

Darüber hinaus können Nutzer sogar sicher auf Websites mit versteckter Spyware zugreifen, ohne ihren Rechner dabei zu infizieren. Dazu überwacht der Spyware Interceptor alle Ports des Gateways, überprüft Anhänge von E-Mails und verhindert sowohl das Entpacken unautorisierter Dateien als auch die Kontaktaufnahme von Spyware zum "Heimat-Host".

Spyware Interceptor soll ab 31. Mai 2005 erhältlich sein. Die Preise beginnen bei knapp 2.300 Euro für die Appliance. Zudem benötigen Unternehmen einen Lizenzvertrag basierend auf der Anzahl der Rechner, die geschützt werden sollen. Die Kosten für einen jährlichen Lizenzvertrag sollen sich auf 695 Euro für Lizenzen für je 100 Rechner belaufen. Darin enthalten sind regelmäßige Updates der Spyware-Profile und Aktualisierungen der verwendeten Technologie zur Spyware-Erkennung.

Blue Coat Systems ging 2002 aus der Umstrukturierung von "CacheFlow Inc." hervor. Seitdem konzentriert sich der Anbieter von Proxy Appliances verstärkt auf Sicherheitslösungen. Im deutschen Raum sucht der Hersteller für seinen Vertrieb noch weitere Partner. (aro)

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