Als einer der ersten Hersteller weltweit

Bluechip bietet mit Azure Stack zertifizierte HCI-Lösungen an

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Die sechs Bluechip-Produkte für Hyperconverged Infrastructure sollen in die Jahre gekommene Server- und Speicherinfrastrukturen ersetzen sowie Anwendungen und Workloads virtualisieren.

Zusammen mit der Freigabe von Microsoft Azure Stack HCI bietet Bluechip sechs zertifizierte, hochverfügbare und skalierbare Server-Systeme an. Sie haben den Validierungsprozess von Microsoft durchlaufen, der ihnen unter anderem die Eignung für den zuverlässigen Betrieb eines Windows Storage Spaces Direct Clusters bescheinigt. Die HCI-Lösungen (Hyperconverged Infrastructure) sollen in die Jahre gekommene Server- und Speicherinfrastrukturen ablösen und eignen sich dazu, Anwendungen und Workloads zu virtualisieren.

Das Azure-Stack-HCI-Portfolio von Bluechip umfasst die sechs Server-Modelle Serverline R72200i, R72201i, R72202i, R72203i, R72204i und R722051i.
Das Azure-Stack-HCI-Portfolio von Bluechip umfasst die sechs Server-Modelle Serverline R72200i, R72201i, R72202i, R72203i, R72204i und R722051i.
Foto: Bluechip

Durch die Anbindung an Azure sollen sie die Effizienz der Hardware im Rechenzentrum von Unternehmen erhöhen. Beispielsweise lassen sich durch die Erweiterung über Azure Cloud-Management und - Sicherheitsdienste anbinden und externe Backups realisieren.

Auch Wiederherstellung von Standorten, Dateisynchronisierung und Cloud-basierte Überwachung sind laut Bluechip dadurch möglich. Grundsätzlich sind Microsoft zufolge Azure Stack HCI-Lösungen darauf ausgelegt, "virtualisierte Anwendungen On-Premises in gewohnter Weise auszuführen, wobei der Zugriff auf Azure für Hybrid-Cloud-Szenarien vereinfacht wird."

Das Azure-Stack-HCI-Portfolio von Bluechip

Das Azure-Stack-HCI-Portfolio von Bluechip umfasst aktuell sechs Server, die jeweils zwei Höheneinheiten im Rack einnehmen. Es handelt sich um die Modelle Serverline R72200i, R72201i, R72202i, R72203i, R72204i und R722051i. Sie sind mit jeweils zwei Prozessoren (Intel Xeon Gold 5115, 5118, 5120 oder 6152) und zwischen 128 und 1024 GByte Arbeitsspeicher ausgerüstet. In der maximalen Cluster-Konfiguration lassen sich bis zu 16 Nodes mit jeweils 56 Cores, 1,5 TByte RAM, 160 TByte Storage und einer Netzwerkanbindung von viermal 10 GBit/s bereitstellen.

Azure Stack HCI-Lösungen bieten grundsätzlich die gleichen, auf Hyper-V basierenden, softwaredefinierten Rechen-, Speicher- und Netzwerkfunktionen wie Azure Stack. Sie werden auch mit denselben Test- und Validierungskriterien bewertet. Azure Stack dient der Erweiterung von Microsoft Azure, um damit hybride Anwendungen über Cloud-Grenzen hinweg zu ermöglichen.

Lesetipp: Systemhäuser setzen auf hyperkonvergente Infrastrukturen

Azure Stack HCI soll Unternehmen damit helfen, bestehende Anwendungen in gewohnter Weise zu betreiben, aber dennoch die Vorteile hyperkonvergenter Infrastruktur zu profitieren und hybride Cloud-Szenarien wie Offsite-Backup oder Cloud-basiertes Monitoring zu nutzen. Dazu lassen sich Azure Stack HCI-Lösungen mit Azure Site Recovery, Azure Backup, Azure Monitor und anderen Diensten verbinden.

Beim Storage sind individuelle Kombinationen aus HDD, SATA, SSD, NVMe, PMEM (Persistent Memory) und Intel Optane möglich. Grundsätzlich sind die Modelle Serverline R72200i bis R72203i bereits als All-Flash-Systeme vordefiniert. Die Systeme R72204i bis R72205i sind dagegen für kostengünstigere Speichermedien ausgelegt.

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