Bluechip wandelt in AG, Börsengang nicht geplant

29.05.2000
MüNCHEN - Die Bluechip Computer GmbH nutzt das zu Ende gehende Geschäftsjahr (31.5.), um in eine kleine Aktiengesellschaft umzufirmieren. An einen Börsengang sei derzeit noch nicht gedacht, jedenfalls nicht kurzfristig, meint Hubert Wolf, künftiger Vorstandsvorsitzender der Bluechip AG und Gründer des Unternehmens.Das schwache PC-Geschäft in den letzten fünf Monaten ist auch an der Bluechip GmbH nicht spurlos vorübergegangen. Während man im Dezember noch von einem Umsatzziel in Höhe von 126 Millionen Mark ausging, musste das Unternehmen die Latte nun tiefer legen. 114 Millionen Mark Umsatz haben die PC-Assemblierer aus Meuselwitz im Geschäftsjahr 1999/2000 erreicht, im Vorjahr waren es 94 Millionen Mark. Der Gewinn vor Steuern betrug 2,1 (98/99: 1,4) Millionen Mark. Auf diesen 50-prozentigen Gewinnzuwachs ist Wolf sehr stolz. Auf das Assemblierungsgeschäft entfielen rund 75 Prozent des Umsatzes, das restliche Viertel erzielte Bluechip mit der Distribution von Peripheriegeräten und Komponenten.Doch nicht nur die Umsatzzahlen, auch die PC-Stückzahlen mussten aufgrund des trägen Jahresanfangsgeschäfts nach unten korrigiert werden. Waren im Dezember noch 64.000 Stück in Planung, will Bluechip nun in diesem Jahr 53.000 Rechner bauen. Im vergangenen Jahr liefen 42.000 PCs vom Band. Bluechip vertreibt über den Fachhandel und über Systemhäuser. Die Zielgruppe sind gewerbliche Kunden und Behörden.Beim PC-Bau alleine will Bluechip nicht bleiben. Mit "integrierten Lösungen" wolle man das Produktspektrum erweitern, so Wolf. Als erstes Produkt in diesem neuen Segment stellt Bluechip einen "Internet-Manager" vor. Das Gerät, "Inaro" getauft, wird an vernetzte PCs angeschlossen und ermöglicht den Internetzugang. Gleichzeitig ist es eine Firewall und kann unerwünschte Mails oder den Zugriff auf bestimmte Internetpages unterbinden. Gedacht ist es für kleinere Unternehmen ab fünf vernetzten Rechnern. Bluechip wird das Gerät auf seiner Hausmesse am 8. und 9. Juni dem Fachhandel vorstellen. Der Vertrieb erfolgt nicht nur national über die Kunden von Bluechip, sondern auch international in Zusammenarbeit mit der Digital Data Communication, Dortmund. (is)

MüNCHEN - Die Bluechip Computer GmbH nutzt das zu Ende gehende Geschäftsjahr (31.5.), um in eine kleine Aktiengesellschaft umzufirmieren. An einen Börsengang sei derzeit noch nicht gedacht, jedenfalls nicht kurzfristig, meint Hubert Wolf, künftiger Vorstandsvorsitzender der Bluechip AG und Gründer des Unternehmens.Das schwache PC-Geschäft in den letzten fünf Monaten ist auch an der Bluechip GmbH nicht spurlos vorübergegangen. Während man im Dezember noch von einem Umsatzziel in Höhe von 126 Millionen Mark ausging, musste das Unternehmen die Latte nun tiefer legen. 114 Millionen Mark Umsatz haben die PC-Assemblierer aus Meuselwitz im Geschäftsjahr 1999/2000 erreicht, im Vorjahr waren es 94 Millionen Mark. Der Gewinn vor Steuern betrug 2,1 (98/99: 1,4) Millionen Mark. Auf diesen 50-prozentigen Gewinnzuwachs ist Wolf sehr stolz. Auf das Assemblierungsgeschäft entfielen rund 75 Prozent des Umsatzes, das restliche Viertel erzielte Bluechip mit der Distribution von Peripheriegeräten und Komponenten.Doch nicht nur die Umsatzzahlen, auch die PC-Stückzahlen mussten aufgrund des trägen Jahresanfangsgeschäfts nach unten korrigiert werden. Waren im Dezember noch 64.000 Stück in Planung, will Bluechip nun in diesem Jahr 53.000 Rechner bauen. Im vergangenen Jahr liefen 42.000 PCs vom Band. Bluechip vertreibt über den Fachhandel und über Systemhäuser. Die Zielgruppe sind gewerbliche Kunden und Behörden.Beim PC-Bau alleine will Bluechip nicht bleiben. Mit "integrierten Lösungen" wolle man das Produktspektrum erweitern, so Wolf. Als erstes Produkt in diesem neuen Segment stellt Bluechip einen "Internet-Manager" vor. Das Gerät, "Inaro" getauft, wird an vernetzte PCs angeschlossen und ermöglicht den Internetzugang. Gleichzeitig ist es eine Firewall und kann unerwünschte Mails oder den Zugriff auf bestimmte Internetpages unterbinden. Gedacht ist es für kleinere Unternehmen ab fünf vernetzten Rechnern. Bluechip wird das Gerät auf seiner Hausmesse am 8. und 9. Juni dem Fachhandel vorstellen. Der Vertrieb erfolgt nicht nur national über die Kunden von Bluechip, sondern auch international in Zusammenarbeit mit der Digital Data Communication, Dortmund. (is)

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