Blüten: Handel zu wachsam für Fälscher

17.01.2007
Nach Angaben der Deutschen Bundesbank ist das Falschgeldaufkommen in Deutschland im zweiten Halbjahr 2006 zum vierten Mal in Folge gesunken.

Nach Angaben der Deutschen Bundesbank ist das Falschgeldaufkommen in Deutschland im zweiten Halbjahr 2006 zum vierten Mal in Folge gesunken. In Gesamteuropa dagegen bleibe es noch immer auf einem konstant hohen Level.

Für Holger Wenzel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE) in Berlin, auch ein Verdienst des Einzelhandels. "Die Händler sind wachsam, schulen ihre Mitarbeiter und investieren in Prüftechnik. Das hat so manche Blüte ans Licht gebracht", sagt er.

Wenzel weiter: "Die Fälscherbanden setzen ihre Blüten lieber in anderen Ländern ab als im deutschen Handel. Die Falschgeldprävention der Einzelhandelsunternehmen zeigt Wirkung." Neben unternehmensinternen Schulungen des Kassenpersonals seien auch die Investitionen in moderne Falschgelderkennungsgeräte ein Grund für diesen Erfolg. Denn in den letzten Jahren sei der Trend zu hochwertigen Geräten, die mehrere Merkmale der Banknoten testen, deutlich erkennbar. Auch Unternehmen, die bislang auf einen maschinellen Test verzichtet hätten, würden zunehmend auf diese Geräte setzen.

Der Einzelhandel sei gut beraten, weiter offensiv gegen Falschgeld zu kämpfen, sagte der HDE-Chef. Ein Test des entgegengenommenen Bargeldes bedeute in keinem Fall Misstrauen gegenüber dem Kunden, sondern sei ein Zeichen, dass sich der Kunde auf den gewissenhaften Umgang des Händlers mit Bargeld, und damit auch mit seinem Wechselgeld verlassen könne. (sic)

Zur Startseite