Bluetooth hat das Zahnen überstanden

10.01.2002

Nach Jahren der Rückschläge und enttäuschten Erwartungen bestehen nun doch Aussichten, dass sich die Milliardeninvestitionen in die Entwicklung der Bluetooth-Technologie auszahlen. Die Analysten der Unternehmensberatung Frost & Sullivan rechnen für 2001 mit dem Absatz von weltweit mehr als 1,2 Millionen Bluetooth-fähigen Geräten, was einem Jahresumsatz von mehr als 862 Millionen Dollar entspräche. Bis 2007 soll die jährliche Stückzahl die Milliardengrenze überschreiten und der weltweite Gesamtumsatz auf mehr als 318 Milliarden US-Dollar ansteigen.

Bisher scheiterte eine breite Markteinführung an technischen Problemen und den hohen Kosten, nun erobert Bluetooth handfeste Anwendungsbereiche. Wichtige Schritte waren im Jahr 2001 die Entwicklung der ersten echten Ein-Chip-Lösungen, die sinkenden Kosten der Subsysteme und die Einführung von Geräten, die der Bluetooth-Spezifikation 1.1 entsprechen. Auf dieser Basis lassen sich die Kundenakzeptanz ausbauen und die Entwicklung der nächsten Produktgeneration vorantreiben. Im europäischen Raum ist das Handy die wichtigste Anwendung. Führende Unternehmen sind hier Red-M, Bluetags, Norwood Systems, Cambridge Silicon Radio, Digianswer, Ericsson und Parthus Technologies.

Der Absatz Bluetooth-fähiger Handys soll im Jahre 2007 weltweit 547 Millionen Stück erreichen, was einem Umsatz von 88 Milliarden Dollar entspricht. Weltweit haben sich inzwischen über 2.500 Unternehmen der Bluetooth Special Interest Group angeschlossen. (bv)

www.frost.com

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