Börsengang trotz Verlust

02.10.2000

Ende Februar oder Anfang März, der genaue Termin steht noch nicht fest, will die Starnberger DCI AG an die Börse gehen. Die Ziele, die Vorstandsvorsitzender Michael Mohr damit verfolgt, sind klar gesteckt: "Der Emissionserlös soll in Akquisitionen, die Internationalisierung, in die Erweiterung zusätzlicher vertikaler Marktplätze, die Ausweitung auf regionale Marktplätze und ins Recruiting fließen." Die finanzielle Basis des Going Public haben unter anderem die Venture-Capital-Gesellschaften 3i und CEA Capital Partners gesichert, die in das Starnberger E-Commerce-Unternehmen insgesamt 19 Millionen Mark investierten.

DCI bietet im Business-to-Business-Bereich eine neutrale Handelsplattform an, die vollautomatisch Angebot und Nachfrage aller User verknüpft. Die rund 30.000 registrierten Anwender setzen sich aus knapp 2.600 Herstellern, zirka 2.000 Großhändlern und rund 26.000 Fachhändlern zusammen. Etwa 4.700 von ihnen sind "Mitglieder" - so der DCI-Terminus - aus der IT-Branche. Ihre "Beiträge" für den DCI-Service liegen zwischen 125 Euro im Jahr und 1.500 Euro im Monat. Die Starnberger wollen in Zukunft auch andere Branchen in ihre Datenbank aufnehmen und die Consumer-Plattform ausbauen.

DCI erwirtschaftete 1999 einen Umsatz von 8,3 Millionen Mark. Demgegenüber stehen für das Jahr 1998 Einnahmen in Höhe von 6,6 Millionen Mark. Allerdings musste DCI für das Jahr 1999 erstmalig einen Verlust in Höhe von 3,4 Millionen Mark ausweisen. "Dieses Ergebnis resultiert unter anderem aus erhöhten Marketing- und Personalausgaben und Investitionen in Höhe von 3,4 Millionen Mark", erklärte DCI-Chef Michael Mohr. (mm)

www.dci.de

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