Boot Camp-Alternative "Parallels Workstation 2.1": Virtualisierung auf Intel-Macs

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Nicht nur die Fachwelt hat Apple gestern mit seiner Ankündigung überrascht, die Installation von Windows XP auf Intel-Macs mit dem Tool Boot Camp zu unterstützen. Der Haken an der Sache: Wer Windows und Mac-OS X auf einem Rechner nutzen will, muss zum Wechsel

Nicht nur die Fachwelt hat Apple gestern mit seiner Ankündigung überrascht, die Installation von Windows XP auf Intel-Macs mit dem Tool Boot Camp zu unterstützen. Der Haken an der Sache: Wer Windows und Mac-OS X auf einem Rechner nutzen will, muss zum Wechsel der Systemwelten die Maschine neu starten.

Der Intel-Core-Chip ist jedoch zur Virtualisierung in der Lage, kann also mehrere Betriebssystem gleichzeitig laufen lassen. Diesen Umstand macht sich die Software Parallels Workstation 2.1 zu Nutze, die es seit heute auch in einer Beta-Fassung für Mac-OS X gibt.

Auf Intel-Macs ist es laut Hersteller Parallels damit möglich, gleichzeitig Mac-OS X und Windows XP oder auch Linux mit Windows XP oder eine andere Kombination zu betreiben. Parallels Workstation 2.1, bisher für Linux und Windows erhältlich, erlaubt es Mac-Anwendern auf ihren Intel-Macs beliebig virtuelle Maschinen einzurichten und darauf Windows-Systeme von Fassung 3.1 bis XP/2003, Linux, FreeBSD, Solaris, OS/2, eComStation und sogar MS-DOS laufen zu lassen.

Die Software greift dabei auf die Virtualisierungsfähigkeiten des Core-Chips zurück, auf Macs mit Power-PC-Prozessor arbeitet Parallels Workstation 2.1 nicht. Von der nach Angaben des Herstellers ersten Virtualisierungslösung für Intel-Macs steht auf der Website von Parallels eine 30 Tage lauffähige Fassung zur öffentlichen Begutachtung bereit.

Die Vollversion soll bis Juni fertig sein und 43 Euro kosten. Für den Sommer 2006 plant Parallels zudem eine Fassung für Server-Umgebungen. (macwelt/cm)

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