Braune Ware im Aufwind

04.08.1999

MÜNCHEN: Der jahrelange Abwärtstrend in der Unterhaltungselektronik ist gestoppt: Zum ersten Mal seit sechs Jahren ist die Umsatzkurve für den Vertrieb von Fernsehern, Videorekordern und Hifi-Anlagen nicht weiter gefallen. Er liegt für 1998 stabil bei 16,14 Milliarden Mark (1997: 16,13 Milliarden), meldet die gfu Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. "Überdurchschnittliche Zuwachsraten" bescheinigten die gfu-Marktleute neuen Produkten wie Projektions-Fernsehgeräten und tragbaren Minidisc-Playern. Audio-CD-Rekorder verkauften sich um Faktor sechs besser als im Vorjahr: 60.000 Stück gingen über die Ladentheke.Im Bereich Telekommunikation waren Mobiltelefone der absolute Renner: 2,5 Millionen verkaufte Geräte (ein Plus von 44 Prozent) und vier Millionen schnurlose Festnetztelefone (plus 17 Prozent). Der Umsatz der TK-Branche im privaten Umfeld stieg um drei Prozent auf 2,9 Milliarden Mark.

Trotzdem punkten noch immer die IT-Anbieter gegen ihren UE- und TK-Kollegen: Die Computerhersteller erhöhten 1998 ihren Umsatz mit Privatkunden um stolze 30 Prozent auf 10,5 Milliarden Mark. Das heißt: knapp 3,3 Millionen PCs und Monitore gingen insgesamt an die sogenannten "Consumer". (du)

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