Brennstoffzellen: Kraftwerke für die Hosentasche

07.12.2005
Brennstoffzellen gelten als die Energieträger des 21. Jahrhunderts. Und nicht im Auto, sondern in der Akten- oder Hosentasche werden Verbraucher wahrscheinlich auf die ersten Kleinkraftwerke treffen, die Marktreife erreicht haben. Mit Alkohol oder Wasserstoff als Treibstoff sollen in nicht allzu ferner Zukunft Notebooks und Handys laufen. Geht den Geräten der Saft aus, füllt man einfach nach.

Anfang Oktober stellte der japanische Elektronikkonzern Toshiba zwei MP3-Player mit DMFC-Brennstoffzellen vor, die Methanol-Alkohol als Treibstoff nutzen. Das größere Gerät hat eine Festplatte und eine Kantenlänge von mehr als 12 Zentimetern. Die Brennstoffzelle hat einen Zehn-Milliliter-Tank.

Das garantiert laut Toshiba Laufzeiten von bis zu 60 Stunden. Das kleinere Gerät ist nicht größer als ein Kaugummipäckchen, hat einen Flash-Speicher und fasst 3,5 Milliliter Treibstoff, was für 35 Stunden Musikgenuss reichen soll.

Canon will Drucker, Kameras, Handys und MP3-Player künftig mit so genannten PEM-Brennstoffzellen antreiben. Ein Prototyp wurde Anfang November in Tokio vorgestellt. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern setzen die Canon-Entwickler auf Wasserstoff als Energieträger.

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