Brite erhält Geld für die Nicht-Nutzung von Windows XP

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Kaufen Sie einen PC, bezahlen Sie das dort mitgelieferte Windows-Betriebssystem mit, obwohl Sie es eventuell gar nicht nutzen möchten. Der Brite Dave Mitchell hat sich erfolgreich dagegen wehren können.

Der bekennende Linux-Fan und Entwickler Dave Mitchell hatte laut einem Bericht von BBC Online bei Dell ein Notebook geordert, welches mit Windows XP Home geliefert wurde. Windows wollte er gar nicht haben, und für ihn stand schon beim Kauf des Notebooks fest, dass er Linux darauf installieren wird. Beim ersten Booten des Rechners weigerte sich Mitchell, die Lizenzbestimmungen von Windows XP zu akzeptieren. Anschließend erschien ein Text, der ihn darauf hinwies, dass er das Recht habe, vom Hersteller des Gerätes für die nicht genutzte Software Geld zurückzuverlangen.

Laut BBC dokumentierte Mitchell alle Vorgänge mittels Bildern, auf denen zu sehen war, dass er die Annahme der Lizenzbestimmungen verweigerte. Anschließend schrieb er einen Brief an Dell und verlangte für das nicht genutzte Betriebssystem eine Rückerstattung. Dass er alles dokumentiert hatte, verschwieg er vorerst. Ursprünglich war Mitchell nämlich davon ausgegangen, dass sein Anliegen seitens Dell wie in anderen, ähnlichen Fällen abgeschmettert werden würde und er bereitete sich innerlich schon mal darauf vor, härtere Maßnahmen zu ergreifen, um sein Recht durchzusetzen.

Umso größer war allerdings seine Überraschung, als er von Dell einen Anruf erhielt, in dem ihm angekündigt wurde, dass in Kürze auf seinem Kreditkarten-Konto Geld gutgeschrieben werden würde. Zwei Tage später wanderten auf sein Konto 55,23 britische Pfund (zirka 74 Euro). In einem später eintreffenden Brief schrieb ihm Dell, dass es sich um einen Kulanz-Betrag handle. "Ich habe Dell und nicht Microsoft 50 Pfund gekostet, was ziemlich ärgerlich ist", sagte Mitchell der BBC. Dell habe ihn nicht mal darum gebeten, das nicht benötigte Windows XP Home zurückzusenden. (pcwelt/mf)

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