Britischer Technologiekonzern Invensys kauft Baan

31.05.2000
MüNCHEN - Für rund 1,5 Milliarden Mark will Invensys den angeschlagenen Softwarehersteller Baan kaufen. Nach Angaben des Anbieters von ERP-Software ist der Verkauf mit den Großaktionären bereits vereinbart. Vorstand und Aufsichtsrat von Baan empfiehlt jetzt seinen restlichen Aktionären das Invensys-Angebot - 2,85 Euro pro Aktie zu bezahlen - anzunehmen. Damit dürfte das Ende der Eigenständigkeit des 1978 gegründeten SAP-Konkurrenten besiegelt sein, der zuletzt sieben Verlustquartale in Folge und zahlreiche Weggänge von Top-Managern zu verkraften hatte. Invensys-Chef Allen Yurko kündigte an, 840 Millionen Mark in die Umstrukturierung des niederländischen Unternehmens zu stecken. Dabei sollen rund 1.000 Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben. Ziel sei es, Baan als Teil in die neue Sparte Invensys Software und Systeme () zu integrieren und binnen zwei Jahren wieder an die Gewinnschwelle zu bringen. Sowohl der Name Baan, der Firmensitz in Barneveld (Niederlande) sowie das komplette Produktportfolio werden nach Aussagen des Käufers weiterbestehen. Invensys ist im Februar 1999 aus der Fusion der be Unternehmen BTR und Siebe hervorgegangen, beschäftigt weltweit rund 100.000 Mitarbeiter und ist auf den Bereich Fabrikautomatisierung sowie Kontrollsysteme spezialisiert. Im Mai vergangenen Jahres übernahmen die Briten das amerikanische Softwareunternehmen Marcam. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 66 Millionen Pfund (207 Millionen Mark) einen deutlich geringeren Vorsteuergewinn als noch ein Jahr zuvor, als noch 295 Millionen Pfund erzielt wurden. Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 1999/2000 um sieben Prozent auf 6,92 Milliarden Pfund (21,5 Milliarden Mark) zu. (cm)

MüNCHEN - Für rund 1,5 Milliarden Mark will Invensys den angeschlagenen Softwarehersteller Baan kaufen. Nach Angaben des Anbieters von ERP-Software ist der Verkauf mit den Großaktionären bereits vereinbart. Vorstand und Aufsichtsrat von Baan empfiehlt jetzt seinen restlichen Aktionären das Invensys-Angebot - 2,85 Euro pro Aktie zu bezahlen - anzunehmen. Damit dürfte das Ende der Eigenständigkeit des 1978 gegründeten SAP-Konkurrenten besiegelt sein, der zuletzt sieben Verlustquartale in Folge und zahlreiche Weggänge von Top-Managern zu verkraften hatte. Invensys-Chef Allen Yurko kündigte an, 840 Millionen Mark in die Umstrukturierung des niederländischen Unternehmens zu stecken. Dabei sollen rund 1.000 Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben. Ziel sei es, Baan als Teil in die neue Sparte Invensys Software und Systeme () zu integrieren und binnen zwei Jahren wieder an die Gewinnschwelle zu bringen. Sowohl der Name Baan, der Firmensitz in Barneveld (Niederlande) sowie das komplette Produktportfolio werden nach Aussagen des Käufers weiterbestehen. Invensys ist im Februar 1999 aus der Fusion der be Unternehmen BTR und Siebe hervorgegangen, beschäftigt weltweit rund 100.000 Mitarbeiter und ist auf den Bereich Fabrikautomatisierung sowie Kontrollsysteme spezialisiert. Im Mai vergangenen Jahres übernahmen die Briten das amerikanische Softwareunternehmen Marcam. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 66 Millionen Pfund (207 Millionen Mark) einen deutlich geringeren Vorsteuergewinn als noch ein Jahr zuvor, als noch 295 Millionen Pfund erzielt wurden. Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 1999/2000 um sieben Prozent auf 6,92 Milliarden Pfund (21,5 Milliarden Mark) zu. (cm)

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