Brocade macht Dampf

05.11.2004
Mit der Switch-Familie "Silkworm 4100" bringt Brocade erste Storage-Geräte mit 4-Gbit-Fibre- Channel-Unterstützung auf den Markt. Obwohl entsprechend schnelle Anschlüsse auf Server- und Speichersystemseite noch fehlen, kann sich der Einsatz der Schwitches schon jetzt lohnen. Von ComputerPartner-Redakteur Dr. Thomas Hafen

Als erster Hersteller hat Brocade die Verfügbarkeit von 4-Gbit-Fiber-Channel-Switches für Storage Area Networks (SAN) angekündigt. Die Geräte der "Silkworm-4100-Familie" erlauben Datenraten von bis zu 4 Gbit/s und lassen sich mit der "Ports-on-Demand"-Funktion leicht erweitern. Kauft ein Nutzer beispielsweise die 16-Port-Variante, kann er diese per Lizenzschlüssel in 8-Port-Schritten zu einem 24- beziehungsweise 32-Port-Switch ausbauen. Lediglich die zusätzlichen SFPs (Small Formfactor Pluggable) müssen noch integriert werden. Dank Non-Blocking-Architektur sind in der 32-Port-Variante theoretisch Gesamtbandbreiten von bis zu 256 Gbit/s möglich (Full Duplex). Bis zu acht Ports lassen sich außerdem zu einem Trunk zusammenschließen.

Derzeit kann allerdings noch kaum ein Kunde den Geschwindigkeitsvorteil der Switches nutzen, da es noch keine Speichersysteme, Tape Libraries oder Host-Bus- Adapter mit 4-Gbit-Unterstützung gibt. Dennoch sieht Ulrich Plechschmidt, Director Central Region bei Brocade, schon jetzt Vorteile beim Einsatz der Switches: "Da wir im kommenden Jahr eine ganze Reihe 4-Gbit-fähiger Speichergeräte sehen werden, ist die Inves-titionssicherheit gegeben." Schon jetzt könnten Unternehmen mit zwei Switches der neuen Familie Standorte vernetzen und damit enorme Performance-Gewinne erzielen. Außerdem sind die Silkworms mit einer Autosensing-Funktion ausgestattet, die automatisch auf niedrigere Bandbreiten (ein oder zwei Gbit/s) umschaltet, wenn die Peripherie dies erfordert.

Die Switches werden noch im November bei OEM-Partnern von Brocade erhältlich sein. Die Preise sollen sich auf dem Niveau der 2-Gbit-Serie 3900 bewegen.

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