Brokat-Umsatz top - Nettoergebnis Megaflop

11.05.2001
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge dürft derzeit der Software-Anbieter Brokat geschlagen sein: Das Unternehmen konnte den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2000 um 118 Prozent von 19,7 Millionen Euro auf 43 Millionen Euro in 2001 steigern. Allerdings "steigerte" das Unternehmen auch das Netto-Ergebnis von minus 18,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf minus 75,2 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Die Gründe für das dicke Minus seien unter anderem das Brokat-Engagement auf dem amerikanischen Markt sowie umfangreiche Marketingaktivitäten, he es. Zu diesem Thema hat Wolfgang Fikus, Analyst der WestLB Panmure, wenig Gutes zu berichten: "Investoren vertrauen nicht mehr darauf, dass die US-Pläne von Brokat und die Mobilfunksoftware ein Erfolg werden", sagte dem Finanzdienst Bloomberg. Brokats Antwort auf das maue Ergebnis: "Wir planen, personelle überkapazitäten abzubauen und sehen keinen weiteren Ausbau der Mitarbeiter vor." Kleines Trostpflaster: Brokat hat sich soeben einen Kooperationsauftrag über zunächst 10,5 Millionen Euro von Vodafone geangelt, denn der britische Mobilfunkanbieter will in Zukunft die Software "Paymentworks" von Brokat einsetzen. (mm)

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge dürft derzeit der Software-Anbieter Brokat geschlagen sein: Das Unternehmen konnte den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2000 um 118 Prozent von 19,7 Millionen Euro auf 43 Millionen Euro in 2001 steigern. Allerdings "steigerte" das Unternehmen auch das Netto-Ergebnis von minus 18,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf minus 75,2 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Die Gründe für das dicke Minus seien unter anderem das Brokat-Engagement auf dem amerikanischen Markt sowie umfangreiche Marketingaktivitäten, he es. Zu diesem Thema hat Wolfgang Fikus, Analyst der WestLB Panmure, wenig Gutes zu berichten: "Investoren vertrauen nicht mehr darauf, dass die US-Pläne von Brokat und die Mobilfunksoftware ein Erfolg werden", sagte dem Finanzdienst Bloomberg. Brokats Antwort auf das maue Ergebnis: "Wir planen, personelle überkapazitäten abzubauen und sehen keinen weiteren Ausbau der Mitarbeiter vor." Kleines Trostpflaster: Brokat hat sich soeben einen Kooperationsauftrag über zunächst 10,5 Millionen Euro von Vodafone geangelt, denn der britische Mobilfunkanbieter will in Zukunft die Software "Paymentworks" von Brokat einsetzen. (mm)

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