Bruchlandung: Siemens stellt Xelibri-Handys ein

25.05.2004
Nachdem der Hersteller Verluste in diesem Bereich hinnehmen musste, stellt Siemens die Handy-Serie "Xelibri" ein. Im April 2003 versuchte das Unternehmen durch die Einführung dieser Mode-Handys die eigenen Marktanteile zu pushen. Die Modelle sollten - jeweils angelehnt an die Modezyklen der Textilhersteller - zweimal pro Jahr erscheinen und in Kaufhäusern und Modeboutiquen verkauft werden.

Nachdem der Hersteller Verluste in diesem Bereich hinnehmen musste, stellt Siemens die Handy-Serie "Xelibri" ein. Im April 2003 versuchte das Unternehmen durch die Einführung dieser Mode-Handys die eigenen Marktanteile zu pushen. Die Modelle sollten - jeweils angelehnt an die Modezyklen der Textilhersteller - zweimal pro Jahr erscheinen und in Kaufhäusern und Modeboutiquen verkauft werden.

Tatsächlich verlor Siemens durch diese "Modekollektion" nach Schätzungen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mehr als 100 Millionen Euro. Im Jahr 2002/03 hatte das Unternehmen nach Angaben von Siemens ICM-Chef Rudi Lamprecht weniger als 780.000 Stücke der Modehandys verkauft, was weniger als zwei Prozent der gesamten Verkaufsmenge von 39,1 Millionen Siemens-Handys entsprach. Die Restbestände der ersten Kollektion verkaufte Siemens zum halben Preis in Supermärkten der Rewe-Gruppe und in verschiedenen Elektronikmärkten.

Eine dritte Auflage des Xelibri Handys wird es nicht geben, sagte ein Sprecher der Siemens-Mobilfunksparte ICM gegenüber der FAZ. (sh)

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