Eine neue Seuche geht um in Deutschlands Betrieben: Menschen, die sich an ihren Arbeitsplätzen langweilen, die sich unterfordert fühlen, die sich nicht für das interessieren, was sie tun. Diese Seuche hat einen Namen: "Boreout"! Nach dem Burnout also nun der Boreout. Es handelt sich hierbei sozusagen um Geschwister, aber solche, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Denn während der an Burnout leidende Angestellte von zuviel Arbeit, Stress und Leistungsdruck am Ende seiner Kräfte steht, hat der vom Boreout betroffene Arbeitnehmer von allem zu wenig: zu wenig interessante Aufgaben, zu wenig Anerkennung, zu wenig sinnvolle Tätigkeiten. Das Ergebnis ist in beiden Fällen gleich: Die Menschen leiden und ihre Produktivität geht gegen Null.
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Das Buch "Diagnose Boreout" der beiden Unternehmensberater Philippe Rothlin und Peter R. Werder ist geeignet für alle Menschen, die zwar von dem Phänomen Boreout bereits gehört haben, aber nicht wirklich wissen, was es damit auf sich hat. In leicht lesbarem Ton beschreiben die Autoren die Ursachen, die Folgen und auch die Therapie des Boreouts. Gewinnbringend ist die Lektüre des Buches nicht nur für Betroffene, sondern auch für Führungskräfte. Denn diese sind ganz wesentlich für Boreout-Phänomene ihrer Mitarbeiter verantwortlich. Natürlich können auch Manager selbst Opfer von Boreout werden.
ChannelPartner-Wertung:
Erkenntnisgewinn: 4 Punkte (von 5)
Praktische Relevanz: 5 Punkte
Lesbarkeit: 4 Punkte
Unterhaltung: 3 Punkte
Preis-Leistungs-Verhältnis: 3 Punkte
Weitere Informationen: Philippe Rothlin, Peter R. Werder: Diagnose Boreout. Warum Unterforderung im Job kank macht. Heidelberg: Redline. 131 Seiten, 17,90 Euro (mf)