Bull SA

20.05.1999

PARIS: Eine Änderung der Aktionärsstruktur zeichnet sich bei der Bull SA ab. Nach Aussage von Bull-Chef Guy de Panafieu hat der französische Staat nicht länger die Absicht, an dem privatisierten Computerhersteller Anteile zu halten und bemüht sich um den Einstieg neuer Partner. Derzeit hält der Staat einen Anteil von 17,4 Prozent, in der gleichen Größenordnung sind auch die anderen Hauptaktionäre France Télécom, NEC und Motorola mit von der Partie. Daß diese ihre Beteiligung aufstocken, halten Marktbeobachter für unwahrscheinlich. Auch IBM und die Dai Nippon Printing Co., die mit knapp 2 beziehungsweise 5,5 Prozent beteiligt sind, scheinen ihr Engagement nicht ausdehnen zu wollen. IBM hatte schon bei der letzten Kapitalerhöhung nicht mitgemacht. So könnte es durchaus bald einen neuen Großaktionär bei Bull geben. Auf den Börsenkurs - ein Viertel der 165 Millionen Bull-Aktien ist in Paris, Frankfurt und Zürich notiert - hatten die Aussichten auf Veränderung der Aktionärsstruktur stimulierende Wirkung. Er kletterte von 6,50 auf 9 Euro. (bk)

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