Auch das noch

Bundesligaprofis schlagen bei Media Markt zu

24.06.2013
Die Gehälter im deutschen Profifußball scheinen doch nicht so hoch zu sein wie gemeinhin angenommen. Denn mehrere Bundesligaspieler haben die Werbeaktion "Torwandschießen" von Media Markt genutzt, um kostenlos einzukaufen.
Zu geringe Gehälter im Profifußball? Mehrere Bundesligaspieler haben eine Werbeaktion von Media Markt genutzt, um kostenlos einzukaufen.
Zu geringe Gehälter im Profifußball? Mehrere Bundesligaspieler haben eine Werbeaktion von Media Markt genutzt, um kostenlos einzukaufen.
Foto: Media Markt

Mitte Juni machte die Nachricht die Runde, dass ein Amateurfußballer bei der Werbeaktion von Media Markt in Aachen so erfolgreich auf die Torwand geschossen hatte, dass ihn die Marktleitung vom Preisschießen ausschloss (--> wir berichteten). Zur Erinnerung: Bei der Aktion können Kunden nach dem Einkauf pro Kassenbon einen Schuss auf eine im Eingangsbereich installierte Torwand abgeben. Wer trifft, erhält das Geld für die gekauften Artikel zurück.

Wie die Website "ShortNews" berichtet, haben mittlerweile auch Profifußballer bei der Aktion von Media Markt abgeräumt. So soll der neue Torwart beim VfB Stuttgart, Thorsten Kirschbaum, nach zwei Treffern an der Torwand einen neuen Kühlschrank und einen Wäschetrockner für umsonst bekommen haben. Kirschbaum spielte bis Ende der vergangenen Saison noch beim Zweitligisten Energie Cottbus und war in der Sommerpause nach Stuttgart gewechselt.

Auf seiner Facebook-Seite hatte er Bilder von einer Torwand mit der eindeutigen Überschrift: "Med. Markt 0, Kirsche 2" veröffentlicht und geschrieben: "Als eine nette Frau mich fragte, ob ich für sie und ihren Sohn schießen könnte, hatte leider der Schiri etwas dagegen. Sonst wäre das Ergebnis vielleicht noch höher ausgefallen."

Großeinkauf für Zweitligaprofis

Mittlerweile haben auch andere Fußballprofis die Gunst der Stunde genutzt: Die Zweitligaspieler Torsten Mattuschka von Union Berlin und Christoph Menz von Dynamo Dresden sollen sich demnach mit zwei Fernsehern, vier iPads, zwei Spielekonsolen, zwei Kaffeemaschinen und einer Kamera eingedeckt haben.

Theoretisch dürfte jeder Media Markt jederzeit die Aktion abbrechen, wie Rechtsexpertin Carolin Semmler von der Verbraucherzentrale NRW gegenüber "ShortNews" erklärt hat (--> wir berichteten). Die Rechtslage sei aufgrund der Teilnahmebedingungen des Torwandschießens eindeutig: Demnach dürfe Media Markt die Aktion vorzeitig beenden, wenn rechtliche oder tatsächliche Gründe dieses begründen. (tö)

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