Bundesstatistik: Staatliche Leistungen machen ein Viertel des Bruttoeinkommens aus

17.09.2004
Wie das statistische Bundesamt berichtet, betrug im ersten Halbjahr 2003 das Bruttoeinkommen deutscher Privathaushalte monatlich 3.454 Euro. Das sind acht Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 1998. Jeder vierte Euro des Bruttoeinkommens (26 Prozent) stammte aus staatlichen Leistungen, wie etwa Renten der gesetzlichen Rentenversicherung, staatliche Pensionen, Kinder- und Arbeitslosengeld, Arbeitslosen- und Sozialhilfe. In den neuen Ländern und Berlin-Ost war es sogar jeder dritte Euro.

Wie das statistische Bundesamt berichtet, betrug im ersten Halbjahr 2003 das Bruttoeinkommen deutscher Privathaushalte monatlich 3.454 Euro. Das sind acht Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 1998. Jeder vierte Euro des Bruttoeinkommens (26 Prozent) stammte aus staatlichen Leistungen, wie etwa Renten der gesetzlichen Rentenversicherung, staatliche Pensionen, Kinder- und Arbeitslosengeld, Arbeitslosen- und Sozialhilfe. In den neuen Ländern und Berlin-Ost war es sogar jeder dritte Euro.

Zwischen der ersten Jahreshälfte 1998 und 2003 erhöhten sich die Einkommen aus staatlichen Sozialleistungen von monatlich 764 auf 887 Euro (plus 16 Prozent). In den neuen Bundesländern und Berlin-Ost stiegen nach Angaben der Bundesstatistiker die so genannten öffentlichen Transfers von 829 auf 911 Euro (plus elf Prozent). 58 Prozent des Bruttoeinkommens (rund 2.000 Euro) entfielen auf Einkünfte aus Erwerbstätigkeit.

Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben verfügten die Privathaushalte im ersten Halbjahr 2003 somit im Durchschnitt über ein Nettoeinkommen von 2.771 Euro monatlich. Für den Privatkonsum gaben die Haushalte in Deutschland in diesem Zeitraum durchschnittlich 2.126 Euro im Monat aus. In Ostdeutschland wurden dafür rund 400 Euro weniger aufgewendet als in Westdeutschland. Insgesamt verringerte sich der Anteil des ausgabefähigen Einkommens, der für den Konsum verwendet wurde, in den letzten fünf Jahren von 78 auf 75 Prozent.

Fast ein Drittel des gesamten Konsumbudgets (691 Euro pro Monat) ging dabei für Wohnkosten drauf. Die Ausgaben für Verkehr umfassten einen Konsumanteil von 14,4 Prozent und lösten Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (14,0 Prozent) als zweithöchsten Ausgabenbereich ab. In der ersten Jahreshälfte 2003 sparten die Haushalte im Durchschnitt 322 Euro monatlich. Im Westen waren es 347 Euro, im Osten 214 Euro.

Die Sparquote sank moderat auf 11,4 Prozent (1998: 11,6 Prozent). Im Osten (9,5 Prozent) war sie niedriger als im Westen (11,8 Prozent). Die Ausgaben für Nicht-Konsumzwecke (beispielsweise Versicherungsbeiträge oder Kreditzinsen) stiegen seit der ersten Jahreshälfte 1998 um 31 Prozent und somit beträchtlich stärker als die Konsumausgaben und die Ersparnis.

Weitere Ergebn aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 über die Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte können kostenlos unter www.destatis.de/shop heruntergeladen werden. (go)

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