Business Intelligence in Microsoft Office

06.06.2006
Microsoft fügt BI-Werkzeuge der Office-Suite zu und bringt ein neues Produkt heraus.

Microsoft konkretisiert die eigene Business Intelligence-Strategie (BI) und verkündet ein neues Produkt. Der "Office PerformancePoint Server 2007" setzt sich aus einem Instrument zur Analyse von Geschäftsprozessen, das durch die Übernahme der ProClarity Corp. zu Microsoft gelangt war, und der bekannten Excel-Benutzerschnittstelle. Hinzu kommt die hauseigene Datenbank SQL Server samt der darin enthaltenen Analysewerkzeuge und der Tools zum Erstellen von aussagefähigen Berichten.

Der Launch des Office PerformancePoint Server 2007 läutet das Ende des Microsoft Business Scorecard Manager, der in das neue Produkt integriert wird. Geplanter Auslieferungstermin der Software: zweites Quartal 2007. Mit dem Scorecard Manager können Anwender die Leistungsfähigkeit ihrer Geschäftsprozesse messen - anhand von vorgegebenen Indikatoren und der zu erreichenden Ziele.

Bisher hat Microsoft BI-Werkzeuge stets mit der eigenen Datenbank gekoppelt, zuletzt mit dem SQL Server 2005. Angesichts des Erfolgs der BI-Spezialanbieter wie Business Objects, SAS, Cognos oder Hyperion, hat sich der Konzern aber entschlossen, eine eigenständige BI-Suite heraus zu bringen. Bereits Office 2007, das noch Ende 2006 auf den Markt kommen soll, wird einige der neuen BI-Funktionen enthalten.

"The BI-Markt wird erwachsen, sodass man ihn nicht nur Spezialanbietern überlassen kann"; glaubt Andrew Brust von dem Beratungsunternehmen Twentysix New York. "Bisher hat Microsoft BI eher stiefmütterlich behandelt. Nun möchte die Company ihre Kunden für die eigene BI-Suite begeistern", so Burst. Seiner Meinung nach ist diese Software vergleichbar zu den BI-Suites der Spezialisten.

Zwar wird Microsoft auf Excel als Frontend zum Office PerformancePoint Server 2007 setzen, nicht ausgeschlossen ist aber die Option, auch ProClaritys am Markt anerkannte Benutzeroberfläche ins Office einzubinden. (rw)

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