"Business-PC" von Microsoft

06.04.1999

UNTERSCHLEISSHEIM: Seit drei Wochen schaltet Microsoft doppelseitige Anzeigen für den NT-basierten "Business-PC". Doch wer nun infolge so mancher Pressemeldung glaubt, Microsoft wage sich nun auch als Hardwarehersteller auf das PC-Parkett, irrt. "Es geht darum, Windows NT in den SMB-Markt zu bringen", erklärt einer der 47 Business-PC-Partner. Jutta Herzog, für das SMB-Marketing zuständig in der Microsoft-Deutschland-Filiale, bestätigt ihn: "Hardware rühren wir nicht an", erklärt sie gegenüber ComputerPartner. Es gebe nur die üblichen "minimalen Hardware-Spezifikationen" zu den neu lancierten Business-PCs, die als Clients oder als "Network-Server" auf der Basis von Windows NT 4.0 in den SMB-Markt gehen sollen. "Was wir machen, ist: zusammen mit dem Fachhändler fertig konfigurierte Rechner für kleinere und mittlere Unternehmen anzubieten", betont sie.Der auf zirka drei Millionen Unternehmen geschätzte deutsche SMB-Markt schreie nach vorkonfigurierten Rechnern. Das stetig wachsende Marktvolumen siedelt Herzog bei "über einer Million Rechnern" an. Wieviele davon Microsoft unter seine NT-Fittiche bringen will, sagt Herzog nicht. Doch soviel steht für sie fest: Der "Business-PC" soll ausgebaut werden. Mit ihm und durch "Händler, die ungefähr 5.000 Mark in unsere Software investieren" (Herzog), will der Software-Krösus die Tür zum SMB-Markt NT-weit aufstoßen. (wl)

"Der Händler ist näher am Kunden als wir", weiß Microsoft bei seiner "Business-PC"-Kampage.

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