BUZ im Härtetest

23.07.1998

Wer die Schachtel von buz öffnet, wird von großformatigen Aufklebern überrascht:"Erst Software installieren, dann Hardware einbauen." Gesagt, getan - die Dateien von der mitgelieferten CD-ROM sind in Minutenschnelle auf die Festplatte übertragen. Sodann demonstriert ein kleines Lehrvideo, wie man den PC öffnet und die neue Karte einbaut. Der Einbau selbst geht ebenso reibungslos vonstatten, wie die anschließende Plug-and-play-Erkennung durch Win95. Problematisch könnte für manchen Anwender sein, daß buz zwei freie IRQs benötigt, einen für den SCSI-Controller und einen für die Multimedia-Komponente.

Die ersten drei Digitalisierversuche endeten mit Totalabstürzen. Grund hierfür waren mißglückte Schreibvorgänge auf der Jaz-Disk. Unser Tip: Arbeiten Sie zunächst ein Mal mit bereits digitalisierten Filmen von der CD und schneiden diese auf dem Jaz-Laufwerk.

Nach insgesamt einer Stunde Installations- und Konfigurationsarbeit funktionierte das Gespann völlig reibungslos. Die Datentransferraten erreichten rund 3,8 MByte pro Sekunde. Kompressionsverluste sind auf dem ausgegebenen S-VHS-Band optisch nicht zu erkennen.

Wie zu erwarten war, leistet die Software aber nicht das, was sich der Semi-Profi wünscht. Einfaches Schneiden von Filmen ist kein Problem, auch Blenden sind schnell eingefügt, aber für die differenziertere Arbeit ist schon Premiere/Mediastudio nötig.

Fazit: Buz ist eine leicht zu bedienende Video-Lösung mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Zusammen mit einem 1-GB-Jaz-Laufwerk liegt der Listenpreis derzeit bei 1.200 Mark. Die Konkurrenz fängt bei diesem Preis erst an - ohne Laufwerk.

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