BVB-Mitglieder sehen 1996 positive Geschäftsentwicklung

17.01.1997
MÜNCHEN: 87 Prozent der BVB-Mitglieder (Bundesverband Informations- und Kommunikations-Systeme e.V.) beurteilen die Geschäftsentwicklung ihrer Branche als gut oder befriedigend. Da vorwiegend mittelständische Unternehmen sich im BVB zusammengeschlossen haben, muß diese Einschätzung im Meer der pessimistischen Aussagen zur Wirtschaftssituation in Deutschland wie ein Fanal wirken.Zu Jubelrufen veranlaßt die gegenwärtige wirtschaftliche Situation die allerwenigsten Branchen. Ein Blick auf die Arbeitslosenstatistik zeigt dies, ein Blick auf den Konkursrekord 1996 mit insgesamt 25.800 Firmen in Deutschland belegt dies (siehe Grafik). Von der Misere, deren Ende nicht abzusehen ist, sind vor allem mittelständische Unternehmen betroffen. Sie, die für 74 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland stehen und deren Märkte vorwiegend innerhalb der Grenzen Deutschlands angesiedelt sind, haben mit hohen Produktionskosten, mangelnder Flexibilisierung der Arbeitszeit und der fehlenden Möglichkeit, auf neue Märkte ausweichen zu können, zu kämpfen.

MÜNCHEN: 87 Prozent der BVB-Mitglieder (Bundesverband Informations- und Kommunikations-Systeme e.V.) beurteilen die Geschäftsentwicklung ihrer Branche als gut oder befriedigend. Da vorwiegend mittelständische Unternehmen sich im BVB zusammengeschlossen haben, muß diese Einschätzung im Meer der pessimistischen Aussagen zur Wirtschaftssituation in Deutschland wie ein Fanal wirken.Zu Jubelrufen veranlaßt die gegenwärtige wirtschaftliche Situation die allerwenigsten Branchen. Ein Blick auf die Arbeitslosenstatistik zeigt dies, ein Blick auf den Konkursrekord 1996 mit insgesamt 25.800 Firmen in Deutschland belegt dies (siehe Grafik). Von der Misere, deren Ende nicht abzusehen ist, sind vor allem mittelständische Unternehmen betroffen. Sie, die für 74 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland stehen und deren Märkte vorwiegend innerhalb der Grenzen Deutschlands angesiedelt sind, haben mit hohen Produktionskosten, mangelnder Flexibilisierung der Arbeitszeit und der fehlenden Möglichkeit, auf neue Märkte ausweichen zu können, zu kämpfen.

1996 gut verlaufen

Daß es aber Ausnahmen gibt, zeigt die Geschäftseinschätzung der Unternehmen, die sich im BVB zusammengeschlossen haben. Denn sie, die zu 90 Prozent im Mittelstand anzusiedeln sind, haben die Geschäftsentwicklung der Informations- und Kommunikationsbranche (I&K) 1996 insgesamt als positiv empfunden. 87 Prozent der BVB-Mitglieder gaben an, das Geschäftsjahr 1996 habe sich "gut" oder "befriedigend" entwickelt. Als "sehr gut" erlebten weitere acht Prozent der BVB-Mitglieder das Geschäftsjahr 1996. Lediglich fünf Prozent schätzten die Geschäftsentwicklung 1996 als "schlecht" ein. Zwar beteiligten sich nur 100 der 250 Mitglieder (40 Prozent) an der traditionellen Herbstumfrage, dennoch ist nach Angaben des BVB gegenüber ComputerPartner die Studie repräsentativ für die Mitglieder. Nun ist die I & K-Branche zwar seit Jahren mit hohen Wachstumsraten verwöhnt, doch daß mittelständische Unternehmen sich auch 1996 positiv gestimmt sehen, stellt eine bemerkenswerte Ausnahme dar. BVB-Geschäftsführer Wolfgang Senger erklärt dies so: "Viele High-Tech-Firmen, die offensiv und auch international ihr Marktpotential ausschöpfen, sind bei uns Mitglieder. Ihr hoher Organisationsgrad trägt sicherlich zu ihrem Erfolg bei." Der BVB verstehe sich als "Marketing und Kommunikationsplattform für seine Mitglieder". Diese, so betont Senger, rekrutieren sich nicht nur aus I&K-Herstellern, sondern auch aus Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen. (wl)

Zur Startseite