BVIT E.V.

20.03.1998

BONN: Auch nach der Verabschiedung der Novelle zur Handwerksordnung im Bundestag Mitte Februar will der Bundesverband Informationstechnologie e.V. "die Hände nicht in den Schoß legen". Weil der Verband jetzt eine Abmahnwelle seitens des Handwerks erwartet, die dazu dienen soll, den im Gesetz erwähnten Ausdruck der strukturierten Verkabelung zu definieren, schickt er seinerseits eine Definition voraus. Der BVIT versteht darunter "alles, was mehr als drei Endgeräte verbindet".Wie in ComputerPartner 3/98 (S. 1) berichtet, wurden EDV-Betriebe nicht in die Anlage A der neuen Handwerksordung aufgenommen und die strukturierte Verkabelung ausdrücklich nicht dem Handwerk zugeordnet. Damit soll eine Entwicklung im außerhandwerklichen Bereich nicht behindert werden. So gut dies für Fachhändler auf den ersten Blick klingen mag, sind nach Angaben von Branchenkennern dennoch Bedenken angebracht, weil der Ausdruck "strukturierte Verkabelung" nicht näher definiert ist.

Der BVIT vermutet jetzt, daß das Handwerk Gerichtsprozeße anstrengen wird, um für das Handwerk vorteilhafte Definitionen zu etablieren. Deswegen plant der Verband eine Mustersammlung von Gerichtsurteilen, um Richtern eine Entscheidungshilfe an die Hand geben zu können. (is)

Der Absatz von Routern wuchs 1997 um 15 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr. Der Remote-Access-Markt legte um 23 Prozent zu und kam auf 2,2 Milliarden Dollar. Die Marktführer im Router-Markt heißen Cisco (64 Prozent Marktanteil), Bay Networks (zehn Prozent Marktanteil) und 3Com (vier Prozent Marktanteil). Der Remote-Access-Markt wird von 3Com mit einem Anteil von 34 Prozent beherrscht, gefolgt von Ascend (27 Prozent) und Cisco (18 Prozent). Diese Zahlen für das Gesamtjahr 1997 legte die Dell'Oro-Group aus Portola Valley, Kalifornien, vor.

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