Cabletron backt kleine Brötchen - mit Gewinn

04.07.2001
Cabletron hat das erste Quartal seines laufenden Geschäftsjahres 2001/02 (Stichtag: 2. Juni) mit einem Nettogewinn von 14,1 Millionen Dollar abgeschlossen.

Erfreuliches berichtet Netzwerker Cabletron: Das Unternehmen hat das erste Quartal seines laufenden Geschäftsjahres 2001/02 (Stichtag: 2. Juni) mit einem Nettogewinn von 14,1 Millionen Dollar abgeschlossen. Im Vergleichsquartal des Vorjahres standen noch 14,7 Millionen Dollar Verlust in den Büchern des US-Unternehmens mit Sitz in Rochester.

Die Umsätze des Netzwerkers lagen bei auf 310 (Vorjahresquartal: 217) Millionen Dollar. Die selbständige Tochtergesellschaft Enterasys, zuständig für Unternehmensnetze und seit einigen Monaten mit dezidiertem Partnerprogramm für VARs und Integratoren im Markt unterwegs, vereinigte mit 232,1 Millionen Dollar oder 79 Prozent den Löwenanteil des Gesamtumsatzes auf sich.

Neben Enterasys sind in der Cabletron-Holding drei weitere Töchter vereinigt: Riverstone Networks (Router für MAN), Aprisma (Netzmanagement-Software) und Global Network Technology Service (Integration). Cabletron kann sich, nach turbulenten Zeiten, damit als einer der raren Netzwerker präsentieren, der trotz IT-Krise wachsende Einnahmen vorweisen kann.

Gleichwohl hat das Unternehmen die wirkliche Nagelprobe noch vor sich: Binnen der nächsten zwei Monate sollen die drei Töchter Enterasys, Riverstone und Aprisma vollkommen unabhängig werden. Cabletron denkt trotz keineswegs erfreulicher Bedingungen an Börsengänge. Was mit der Integrationstochter Global Network Technology Service geschehen soll, ist dagegen noch ungewiss: Am 16. Juli wird der Netzwerker erklären, ob er sie verkaufen oder "eine andersweitige Disposition treffen wird", so das Unternehmen. (wl)

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