Cablevision-Aktionäre lehnen Kaufgebot von Gründerfamilie ab

24.10.2007

NEW YORK (Dow Jones)--Die Mehrheit der Aktionäre des US-Kabelnetzbetreibers Cablevision hat am Mittwoch gegen das Übernahmeangebot der Gründerfamilie Dolan im Volumen von 10,6 Mrd USD gestimmt. Die Dolan-Familie will mit der Offerte von 36,26 USD je Aktie das Unternehmen wieder in Privatbesitz überführen. Cablevision-CEO James Dolan zeigte sich infolge der Hauptversammlung und dem Abstimmungsergebnis enttäuscht.

Das Ergebnis war allerdings weitgehend erwartet worden, da sich bereits im Vorfeld zahlreiche wichtige Aktionärsgruppen gegen das Gebot ausgesprochen hatten. Sie kritisierten das Gebot der Dolan-Familie als zu niedrig.

Analysten zeigten sich skeptisch nach Ablehnung der Offerte. Angesichts der schwierigen Lage an den Kreditmärkten dürfte die Familie ihr Gebot nicht erhöhen, sagte Craig Moffett, Analyst bei Sanford C. Bernstein.

Die Dolan-Familie war bereits 2005 mit einem ersten Versuch, das Unternehmen wieder in Privatbesitz zu überführen, gescheitert. Auch die Offerte von vor etwa einem Jahr, als das Gebot um 15% auf 7,9 Mrd Mrd angehoben wurde, verlief erfolglos. Anfang Mai 2007 hatte der Board des Unternehmens dem neuen Gebot in Wert von etwa 10 Mrd USD zugestimmt.

Die Dolan-Familie hält früheren Angaben zufolge etwa 22,5% der Cablevison-Aktien und 74% der Stimmrechte. Cablevison könne als nicht börsennotiertes Unternehmen schneller Entscheidungen treffen und müsse dabei nicht gleich an den nächsten Quartalsbericht denken, hatte es von der Familie bei ihrer Argumentation für ihr Vorhaben früher geheißen.

Webseite: http://www.cablevision.com - Von Shira Ovide, Dow Jones Newswires, + 49 (0)69 - 29 725 105 unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/kla/jhe

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