Plus bei Umsatz und Ertrag

Cancom legte 2012 ein Rekordjahr hin

25.03.2013
Cancom erzielte im Geschäftsjahr 2012 die besten Ergebnisse der 20-jährigen Firmengeschichte. Der Umsatz kletterte auf 558,1 Millionen Euro, das EBITDA um 12,4 Prozent auf 28,1 Millionen Euro.
Klaus Weinmann, Vorstandsvorsitzender der Cancom SE
Klaus Weinmann, Vorstandsvorsitzender der Cancom SE
Foto: ChannelPartner

Obwohl das Wachstum im vierten Quartal 2012 hinter den Vorjahresumsätzen zurückblieb, legte Cancom im Geschäftsjahr 2012 die besten Ergebnisse der 20-jährigen Firmengeschichte hin. Mit Bekanntgabe des endgültigen Jahresabschlusses bestätigte Deutschlands drittgrößtes Systemhaus die vorläufigen Zahlen vom 31. Januar 2013.
Demnach erzielte Cancom für das Gesamtjahr 2012 einen Konzernumsatz von 558,1 Millionen Euro. Das entspricht einem Umsatzplus von 2,5 Prozent. Einen satten Zuwachs konnte das Unternehmen auch beim Ertrag verzeichnen: Das EBITDA kletterte konzernweit um 12,4 Prozent auf 28,1 Millionen Euro (Vorjahr: 25 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge stieg im gleichen Zeitraum von 4,6 Prozent auf 5,0 Prozent.
Das Konzern-EBIT erhöhte sich um knapp 12 Prozent auf 20,7 Millionen Euro (Vorjahr: 18,5 Mio. Euro).

Cancom ist mittlerweile in Deutschland und Österreich mit über 30 Standorten vertreten und beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 2012 konzernweit 2.076 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.044). Unternehmenskunden hierzulande wählten Cancom 2012 zum "Besten Systemhaus Deutschlands" - zum vierten Mal in Folge. Die Umfrage wird jährlich von der CP-Schwesterpublikation Computerwoche durchgeführt.

Erstes Quartal 2013 unter Vorjahr

Im Vergleich zum sehr guten ersten Quartal 2012 schlugen sich im ersten Quartal des laufenden Jahres 2013 das schwächere konjunkturelle Umfeld und die Vorlaufkosten für Projekte und die Verschiebung des Geschäfts in Richtung Cloud auf die Umsätze nieder. Die Nachfrage nach Cloud-basierten Arbeitsplätzen, wie sie Cancom mit der AHP Private Cloud anbietet, steigt nach Aussagen des Unternehmens.

Im Unterschied zum klassischen Projektgeschäft führt die Realisierung von Cloud Projekten oft nicht zu sofortigem Umsatz und Ertrag, sie ermöglicht Cancom allerdings nach Fertigstellung der Projekte die Generierung sicherer und stetiger Cash Flows aus den mit den entsprechenden Kunden geschlossenen Serviceverträgen. "Das wachsende Geschäft mit Cloud Lösungen führt folglich dazu, dass Umsatz und Gewinn kurzfristig geringer ausfallen im Vergleich zu den historischen Zahlen. Langfristig erwarten wir von diesem Geschäft eine weitere Steigerung unserer Profitabilität im Konzern", erklärte Klaus Weinmann, Vorstandsvorsitzender der Cancom SE.
Die schwächere konjunkturelle Lage und der zunehmende Shift des Geschäftes in Richtung Cloud Lösungen führen nun dazu, dass Umsatz und Ergebnis im Q1 unter Vorjahresniveau abschließen werden.

Ziel: Eine Milliarde Euro Umsatz

Cancom hat in den vergangenen zwölf Monaten zahlreiche Akquisitionen getätigt: So übernahm das Unternehmen im Juni 2012 den App-Programmierer Glanzkinder, im September das im Bildungsbereich aktive Systemhaus Unicorner und im März 2013 den UCC-Spezialisten GES. Im Oktober 2012 schließlich rüstete sich Cancom mit einer Kapitalerhöhung um eine Million Euro für weitere Zukäufe.
"Ziel ist, durch eine regionale Verstärkung und Ergänzung der Kompetenzen den Marktanteil der Cancom-Gruppe weiter auszubauen", erklärte Konzern-Chef Klaus Weinmann.

Wachsen soll das Systemhaus jedoch auch aus eigener Kraft, wie Weinmann betonte. Dabei werde sich das Unternehmen auf ertrags- und wachstumsstarke Marktsegmente wie ganzheitliche IT-Lösungen, Consulting und Managed Services konzentrieren.
Im E-Commerce-Umfeld will Cancom den Vertrieb der webbasierten Kunden-Shops über die neue Plattform "E-Supply-Chain" ausbauen.
Erklärtes, mittelfristiges Ziel ist es, bei einer überdurchschnittlichen Profitabilität den Umsatz von einer Milliarde Euro zu erreichen. (rb)

Zur Startseite