Die Cancom IT Systeme AG aus der Nähe von Ulm im bayrischen Teil Schwabens macht durch zwei Übernahmen und ein kräftiges Plus bei den wirtschaftlichen Kennzahlen derzeit auf sich aufmerksam.
So schlug die "Kaufabteilung" des von den Vorständen Klaus Weinmann und Paul Holdschik geführten IT-Dienstleisters, der in der Top-Systemhausliste von ChannelPartner auf Rang vier liegt, in den vergangenen Wochen gleich zweimal zu: Die beiden erworbenen Unternehmen heißen Comlogic und 4PC. Über beide Kaufpreise schweigt sich der Konzern aus.
Die übernommene Comlogic aus der Nähe von Darmstadt ist nach Firmenangaben "auf die Entwicklung und Implementierung von IT-Lösungen, sowie Support und Wartung spezialisiert", beschäftigt rund 40 Mitarbeitet und erwirtschaftete im vergangenen Jahr knapp 12 Millionen Euro.
4PC aus Düsseldorf bezeichnet sich als Spezialist in Sachen Mobile Computing, hat 24 Mitarbeiter und erzielte 2006 einen Umsatz von rund acht Millionen Euro.
Nicht nur das anorganische, auch das intern erzielte Wachstum von Camcom lässt aufhorchen: Wie der Konzern jetzt meldete, erzielte die Gruppe im ersten Halbjahr 2007 einen Plus beim Konzernumsatz von über 26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. auf 134,8 Millionen Euro.
Das EBITDA verbesserte sich im ersten Halbjahr um über 100 Prozent auf 3,4 Millionen, das Nettoergebnis stieg von Null Euro im Vorjahr auf aktuell 1,4 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge stieg von 20,5 Prozent im Vorjahr auf 30,6 Prozent.
Der Vorstand bekräftigte seine Prognose für das Jahr 2007. Diese sieht einen Konzernumsatz von mindestens 300 Millionen Euro vor. Zum Vergleich: 2006 erzielte Cancom 191 Millionen Euro. (aro)