Canon weiter auf Wachstumskurs

15.03.2001

Die beiden deutschen Tochterunternehmen des japanischen Elektronikkonzerns Canon konnten die Turbulenzen im IT-Markt sicher umfahren. Deutschland-Geschäftsführer Roderich Stomm zufolge verdankt dies Canon vor allem dem frühen Aufgreifen des Trends zur Digitalisierung, ohne den Analog-Markt zu vernachlässigen.

Die Canon Deutschland GmbH mit Sitz in Krefeld erzielte im Geschäftsjahr 2000 zwar nur ein Umsatzplus von 0,2 Prozent, dafür konnte die Willicher Canon Euro-Photo GmbH um ganze 28,8 Prozent zulegen. Diesen Umsatzsprung verdankt die Schwesterfirma aber vor allem der stark steigenden Nachfrage nach digitalen Kameras. Es handelt sich dabei aber ausgerechnet um den Bereich, den Krefeld letztes Jahr an Willich abtreten musste. Insgesamt ergibt sich für die beiden deutschen Canon-Töchter ein Umsatzwachstum von rund sieben Prozent auf 1,62 Milliarden Mark, wovon 1,165 Milliarden Mark auf die Canon Deutschland GmbH entfielen.

Die höchsten Zuwachsraten konnte Canon Deutschland bei digitalen Schwarz-Weiß-Kopiersystemen verbuchen. Hier sind die Umsätze um 55 Prozent auf 132 Millionen Mark gestiegen. Gleichzeitig sind die Umsätze mit analogen Kopiersystemen um 13 Prozent auf 220,7 Millionen Mark zurückgegangen. Im Druckermarkt lagen die Umsätze mit 336 Millionen oder einem Plus von 0,1 Prozent nur knapp über dem Vorjahresniveau. Bei digitalen Kameras konnte die Willicher Schwester ein Umsatzplus von 788 Prozent auf 84,4 Millionen Mark verzeichnen. Um die Marke Canon in allen Geschäftsbereichen zu stärken, setzt Stomm auf eine "Neuausrichtung des Unternehmens hin zu IT-Solutions" und "den nachhaltigfen Wandel von analogen zu digitalen Office-Produkten". (kh)

www.canon.de

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